Google Stadia: Alle wichtigen Infos, Spiele und Preise im Überblick

Spielen in 4K-HDR-Auflösung und das ganz ohne Gaming-PC oder Kon­so­le, so das Versprechen von Google Stadia. Auf Knopfdruck werden AAA-Titel mit 60 FPS direkt aus der Cloud über das Internet gestreamt. In­ter­es­siert? Unser Special liefert euch alle Infos, Games & Preise.
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In eigener Sache: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Special-Bericht, der von uns stetig aktualisiert und mit neuen Informationen angereichert wird. Er dient euch als Übersicht und Sammelstelle für sämtliche News zu Google Stadia. Das letzte Update fand am 11. Juni 2021 um 14:58 Uhr statt.

Was hat sich seit der letzten Aktualisierung getan?
  • Stadia landet endlich auf Android TVs und Google TV-Sticks
  • Smartphone könnte bald als Controller am Chromecast dienen
  • Abgang: Stadia-Produktchef verlässt Google in Richtung Facebook

Google Stadia: Welche Vorteile bietet die Cloud-Gaming-Plattform

Das Ziel von Stadia ist einfach: In Netflix-Manier versucht Google Spiele in hoher 4K-UHD-Auflösung samt kontraststarker High Dynamic Range-Technik (HDR) bei stets flüssigen 60 Bildern pro Sekunde über das Internet auf die verschiedensten Geräte zu streamen. Für die Zukunft sind sogar 8K-Auflösungen und 120+ FPS geplant. Das Installieren, Downloaden oder Patchen von Spielen ist somit nicht mehr nötig. Zudem braucht man weder einen teu­ren High-End-PC, noch eine moderne Spielekonsole.


Doch beim Streamen von aktuellen Games will Google noch lange nicht Schluss machen. Stadia soll direkt in die YouTube-Community integriert werden und so für mehr Interaktionen in Kooperation mit dem Videoportal sorgen. So soll man zukünftig Spiele ohne den Verlust von Leistung streamen und per Crowd Play sogar direkt auf Knopfdruck in Online-Matches von Streamern einsteigen können. Spielstände teilt man mit Freunden über eine Funktion namens State Share und der Google Assistant hilft bei Problemen mit How-To-Videos und Lösungen aus der Community. Auch ein integrierter Messenger (Chat-Funktion) für Spieler ist verfügbar.

Und das Einzige was man dafür benötigt ist ein Chrome-Browser, die Stadia App, einen An­dro­id-TV-Fernseher (ab Ende Juni) oder einen Chromecast (Ultra). Somit kann man Top-Spie­le mit an­spruchs­vol­ler Grafik auf nahezu jedem Gerät ohne signifikante Qualitätseinbuße spie­len. Ganz egal in was für einer Leistungsklasse zum Beispiel ein PC, Notebook, Smartphone, Tablet oder Smart-TV spielt. Eine durchaus interessante Idee, welche die Ga­ming-Welt in noch mehr Wohnzimmer, Büros und Hosentaschen bringen könnte. Doch ist das alles so einfach möglich?


Noch fehlen Stadia die angepriesenen Funktionen inklusive der vollständigen Integration in das YouTube-Ga­ming-Universum. Entwickler wie Tequila Works sind sich aber sicher, dass die neuen Fea­tu­res Spieler "umhauen werden". Das ist auch nötig, denn Titel wie Destiny 2 leiden ein Jahr nach Launch unter einem immensen Spielerschwund.

Das Prinzip scheint bereits so hohe Wellen zu schlagen, dass sich sogar eine deutsche Kon­kur­renz bildet. So haben bereits Medion und die Deutsche Telekom an­ge­kün­digt, noch in die­sem Jahr in das Cloud-Gaming-Geschäft einzusteigen. Ob sich die Ser­vi­ces ebenso er­folg­reich wie Google Stadia, Microsoft xCloud oder Amazons und Valves (Steam) kommendes Por­tal etablieren kön­nen, be­zwei­feln Gamer jedoch.

Schließlich hat Google den Plan ein Mil­liar­den-Publikum an­zu­spre­chen, 200 Millionen Nutzer wären dem Suchmaschinen-Konzern nicht genug. Ob das mit immer mehr scheidendem Personal funktioniert, bleibt fraglich.

Siehe auch: Google StadiaGoogle Stadia vergleicht sich mit der Xbox One X und PS4 Pro.

Google Stadia: Alles zur Hardware & Bandbreiten-Anforderung

Google hat bereits auf der GDC 2019 Details dazu veröffentlicht, welche Server-Hard­ware im Hintergrund für die benötigte Leistung sorgt. Kooperiert wird in erster Li­nie mit dem Chip­her­stel­ler AMD. Er liefert zum Beispiel die neuen Grafikchips (GPU), welche über eine Per­for­mance von 10,7 Teraflops verfügen werden. Verglichen wird dabei vor­ran­gig mit den Leis­tungs­wer­ten der Spie­le­kon­so­len Xbox One X (6,0 TFLOPs) und der Play­Sta­tion 4 Pro (4,2 TFLOPs), die von Stadia deutlich geschlagen werden. Zudem wird man auf 2,7 GHz starke Pro­zes­so­ren (CPU) und 16 GB Ar­beits­spei­cher pro System setzen. Die Next-Gen-Konsolen Xbox Series X und PlayStation 5 wurden jedoch (bisher) nicht von Stadia geschlagen.

Aktuell bestätigte Google Stadia-Hardware
  • GPU mit 10,7 TFLOPs, 56 Compute Units, HBM2 Speicher
  • CPU mit 2,7 GHz, Hyperthreading, AVX 2
  • 16 GB RAM mit 484 GB/s Geschwindigkeit, 9,5 MB L2+L3 Cache

Stadia-Chef Phil Harrison äußerde sich weiterhin zu einem sehr wichtigen Thema - der Band­brei­te. Wer Spiele in 1080p Full-HD-Auflösung mit 60 FPS streamen möchte, der sollte min­des­tens über eine Internetverbindung mit 25 MBit/s (DSL 25.000) verfügen. Mit einer nur etwas stär­ke­ren 35 MBit/s-Leitung soll man bereits auf 4K-Niveau spielen. Wer diese Band­brei­ten nicht erfüllen kann, für den wird die Auflösung entsprechend her­un­ter­ge­schraubt, zum Bei­spiel auf 720p. Die Mindestanforderung liegt jedoch bei 10 MBit/s im Down­stream und 1 MBit/s beim Up­stream. Google StadiaSo schnell sollte eure Internetleitung für Stadia sein Im gleichen Atemzug wird oft die Frage nach der Latenz gestellt. Google wird hart daran ar­bei­ten diese zu verbessern, sodass die Vorteile physischer Gaming-Hardware in Zukunft im­mer geringer werden sollten. Offizielle Angaben gibt es jedoch noch nicht. In ersten Tests von Digital Foundry wird über Latenzen von 166 bis 188 Millisekunden bei einer 1080p-Auf­lö­sung gesprochen. Unter Anrechnung des Input-Lags von Displays und Con­trol­lern würde man hier auf Augenhöhe mit der Xbox One X liegen. Nur PCs lieferten im ersten Test bessere Er­geb­nis­se. Und genau denen will Stadia im Multiplayer entgegentreten.

Die stabile Verbindung und die hohe Bandbreiten zwischen den verschiedenen Stadia-Ser­vern sollen riesige Spielwelten mit tausenden Spielern ermöglichen, ohne dass die Hard­ware von Nutzern darauf einen Einfluss hat. Zudem soll ein KI-Algorithmus dafür sor­gen, dass durch vorgenerierte Frames die Latenz verbessert wird. Google spricht sogar da­von, dass diese besser sein kann als auf lokalen Gaming-PCs.

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Google Stadia: Braucht man einen neuen Controller?

Bereits auf der ersten Keynote wurde ein passendes Gamepad für Stadia vorgestellt. Der Con­trol­ler ähnelt sehr den Eingabegeräten für die Xbox One, der PlayStation 4 und auch dem Pro Controller für die Nintendo Switch. Er verfügt über ein klassisches Digi-Kreuz, ABXY-Tas­ten, pa­ral­lel angeordnete Analogsticks und passende Schultertasten. Zusätzlich bietet der Stadia Controller einen Button für den Google Assistant und einen Capture-Knopf für Screen­shots, Videos und Streaming-Möglichkeiten. Google StadiaDer neue Stadia Controller erinnert stark an die Gamepads der Konsolen-Konkurrenz. Im Gegensatz zu vielen anderen Controller ist dieser für Stadia optimiert und nimmt über ei­ne WLAN-Verbindung nicht mit dem Endgerät an sich, sondern mit der Gaming-Cloud Ver­bin­dung auf. Somit kann man nahtlos zwischen verschiedenen Geräten wechseln, ohne den Con­trol­ler jeweils neu verbinden zu müssen.

Endlich richtig kabellos: Zu Beginn funktionierte die Cloud-fähigkeit des Controllers nur in Verbindung mit dem Chromecast Ultra an ei­nem Fernseher. An andere Geräte musste das Gamepad mit ei­nem USB-C-Kabel angebunden wer­den. Mittlerweile stehen Updates für den Controller bereit, welche eine drahtlose Verbindung auch beim Spielen im Chrome-Browser und auf Android-Smartphones ermöglichen.

Der Preis für den neuen Google Stadia Controller liegt bei 69 Euro. Ab Werk enthält die Foun­ders Edition ein Stadia Game­pad in der exklusiven Far­be "Night Blue", die Premiere Edi­tion den im typischen Weiß. Optional wird der Con­trol­ler auch in Schwarz und Wasabi verkauft. Doch wer weiß, ob der Controller in Zukunft die erste Anlaufstellen sein wird. Über einen neuen Bridge-Modus macht es Google möglich, auch das Smartphone als Gamepad am TV einzusetzen.

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Google Stadia: Welche Spiele stehen zur Verfügung?

Da sich Google noch in Verhandlungen mit großen Entwicklerstudios befindet, ist das Port­fo­lio an bereits bestätigten und spielbaren Stadia-Titeln noch relativ überschaubar. Ubisoft ist als erster Part­ner mit im Boot und unterstützte schon die Alpha-Phase mit Assassin's Creed: Odyssey. Zu­dem hat sich id Software mit Doom Eternal ein­ge­klinkt und Te­qui­la Works ar­bei­tet bereits an einer Stadia-Portierung des Action-Ad­ven­tu­res Rime. Auch das Science-Fic­tion-RPG Cyberpunk 2077 und das seit No­vem­ber 2019 als PC-Version erhältliche Red Dead Redemption 2 (RDR2) sind mit von der Partie.


Auf dem ersten Stadia Connect Event gab es bereits ein paar Namen zu hören. So sind ab sofort und zum Release der jeweiligen Titel folgende Spiele für Stadia verfügbar: Dra­gon Ball Xenoverse 2, Doom Eternal, Wolfenstein Youngblood, Destiny 2, Power Rangers Battle For The Grid, Baldur's Gate 3, Me­tro Exodus, Thumper, GRID, Samurai Shodown, Get Packed, Football Manager 2020, The El­der Scrolls Online, The Crew 2, Tom Clancy's The Di­vi­sion 2, Assassin's Creed Odyssey, Tom Clancy's Ghost Recon Breakpoint, Trials Rising, NBA 2K, Borderlands 3, Farming Si­mu­la­tor 19, Mortal Kombat 11, Rage 2, Final Fantays XV, Gylt, Tomb Raider Trilogy, Dark­siders Ge­ne­sis und Just Dance 2020.

Den zweiten Stadia Connect-Stream nutzte Google um weitere Titel zu bestätigen. Dazu zäh­len Attack on Titan 2: Final Battle, Superhot, Destroy all Humans, Windjammers 2, Orcs must die 3, Kine und Watch Dogs Legion. Im Laufe der nächsten Monate werden sich zudem weitere Ubisoft-Titel eingliedern, die zukünftig auch im neuen Uplay+ Premium-Abo ent­hal­ten sind, welches mit Stadia gekoppelt werden kann.

Im April 2020 gab Google bekannt, dass für Stadia ab sofort Spiele wie Playerunknown's Battleground (PUBG), das lang angekündigte Get Packed und mit Crayta ein weiterer Exklusivtitel verfügbar sind. Zudem kehren weitere Titel von EA ein, unter anderem Star Wars Jedi: Fallen Order sowie FIFA 20 und Madden 20 inklusive deren Nachfolger FIFA 21 & Co. Wei­ter­hin sind Rock of Ages 3, The Turing Test und Zombie Army 4 erschienen.


Ebenso denkt Google über eine Mög­lich­keit von Testversionen oder Demos für ausgewählte Spiele nach, um Gamer von den Titel zu überzeugen. Ein genauer Zeitplan dafür steht al­ler­dings noch nicht fest. Die so ge­nann­ten "Trials" sollen sich aber sowohl an Spieler mit ei­nem Stadia-Pro-Abo, als auch an die­je­ni­gen mit der kostenlosen Base-Variante richten. Für 2020 und 2021 ist die Ver­öf­fent­li­chung von über 120 Spiele für Stadia geplant.

Unter der Leitung von Jade Raymond (Ex-Ubisoft) wollte Google zudem an eigenen Stadia-Spielen arbeiten. Die dafür neu geschaffene "Games and Entertainment"-Abteilung wurde jedoch Anfang Februar 2021 geschlossen und Raymond verließ das Unternehmen. Mit Eigenproduktion ist somit vorerst nicht zu rechnen. Zudem scheint es aufgrund der damit verundenen Entlassungen Probleme bei zukünftigen Spiele-Patches zu geben. Ob Google mit eventuellen Studio-Übernahmen dennoch exklusive Titel anbieten wird, ist fraglich. Zeitexklusive Deals mit diversen Publishern sind jedoch nicht vom Tisch. Allem Anschein nach konzentriert man sich in Zukunft auch auf Indie-Games, deren Entwickler finanziell von Google unterstützt werden.

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Google Stadia: Wie teuer ist der Cloud-Dienst?

Stadia erschien bereits am 19. November 2019. Vorbesteller der so genannten Founder's Edition oder der neuen Pre­miere Edition erhielten eine Art Headstart bzw. Early Access. Da­für war ein 129 Euro teu­res Bundle erforderlich, das einst im Google Store erstanden wer­den konnte. Es be­in­hal­tete neben dem Stadia Controller in der Far­be "Night Blue" bzw. Weiß ei­nen Chromecast Ultra Streaming-Stick, ein kostenloses, dreimonatiges Stadia Pro-Abo (inkl. Buddy-Pass für Freun­de sowie Na­mens­re­ser­vie­rung in der Founder's Edition) und den Zu­griff auf die komplette "The Collection" des Shooter-MMOs Destiny 2 sowie weitere Gratis-Pro-Games.

Hinweis für Interessenten: Derzeit erhält man Stadia Pro für einen Monate kostenlos, unabhängig davon ob man ein Premium-Bundle kauft oder nicht. Das oben genannte Bun­dle enthält zudem keine Gratis-Monate mehr, weshalb der Einstieg über das Probeabo am einfachsten ist.
Google StadiaDie beiden Abos im Überblick: Google Stadia Pro und Stadia Base. Google bietet zwei Abo-Modelle an. Für 9,99 Euro pro Monat können Nutzer in der hohen 4K Auflösung mit 60 FPS, HDR und 5.1 Surround Sound spielen. Einige Titel wer­den ähnlich dem Xbox Game Pass enthalten sein, andere müssen separat gekauft werden. Für das zu­sätz­li­che, kostenlose Stadia Base Abonnement müssen hingegen alle Spie­le zum Voll­preis er­stan­den werden. Zudem gibt es in der Gratisform von Stadia le­dig­lich eine 1080p-Auflösung, 60 FPS und Stereo Sound.

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