Panikmache mit Aluhut: Aufregung rund um Windows-10-Krypto-Keys

Es gibt wieder einmal Aufregung rund um Microsoft, das Redmonder Unternehmen ist mit Vorwürfen konfrontiert, deren Hintergründe aber weder neu sind, noch eine Bösartigkeit oder Fahrlässigkeit seitens des Redmonder Unternehmens darstellen. Dennoch lohnt es sich, über dieses Windows-Feature Bescheid zu wissen, da es deaktivierbar ist, im Notfall dem Nutzer aber auch helfen kann.
Windows 8, Windows 8.1, Bitlocker

Aluhut auf!

Es ist nur schwer, sich das Wort Panikmache zu verkneifen und das obwohl mit The Intercept eine an sich seriöse Aufdecker-Seite tätig ist. Dennoch hat sich die von Glenn Greenwald (der gemeinsam mit Edward Snowden viele NSA-Geheimnisse aufgedeckt hat) mitgegründete Seite nicht gerade mit Unaufgeregtheit ausgezeichnet, wie unter anderem Fachmedien wie Ars Technica oder The Register mittlerweile klarstellen.

Denn The Intercept fragt die Leser, ob sie zuletzt einen Windows-Rechner gekauft haben und meint, dass in diesem Fall Microsoft wahrscheinlich den persönlichen Verschlüsselungs-Key hat. Daraus dreht man wiederum ein Überwachungsszenario, bereits im zweiten Absatz wird die National Security Agency (NSA) genannt. BitLocker Bugfix Doch wie Microsoft-Experte Peter Bright von Ars Technica analysiert, ist das nicht neu und schon gar keine Sicherheitskatastrophe. Denn die Funktion gibt es bereits seit 2013 und Windows 8.1 (genaugenommen seit Windows RT). Die Geräte-Verschlüsselung ist eine vereinfachte Version von BitLocker, letzteres steht aber nur auf Pro und Enterprise zur Verfügung.

Auch in Windows 10 kommt das System zum Einsatz, jedenfalls dann, wenn man sich mit seinem Microsoft-Konto registriert bzw. einloggt. Dabei wird "heimlich" das interne Laufwerk verschlüsselt. Davon merkt man im Alltag aber nichts, der Key wird jedoch auf den OneDrive-Servern von Microsoft abgelegt. Wenn aber jemand den Rechner entwendet, dann ist es für die Diebe nicht möglich auf die gespeicherten Daten zuzugreifen.

Allerdings kann es natürlich auch passieren, dass man selbst sein Passwort vergisst. Es ist ebenfalls möglich, dass man sein Mainboard austauscht und nicht mehr auf seine Daten zugreifen kann, da der Key mit dem entsprechenden Chipsatz verknüpft ist.

Microsoft speichert den Key in der Cloud, weil sicherlich tausende Menschen tagtäglich den Support kontaktieren, weil sie sich nicht mehr an ihr Passwort erinnern können. Das bedeutet aber nicht, auch wenn mancher Aluhutträger das behaupten wird, dass Geheimdienste wie die NSA "einfach so" darauf zugreifen können. Ganz im Gegenteil (und den technischen Tatsachen) kämpfen die IT-Konzerne seit den Snowden-Enthüllungen ganz intensiv und mit allen auch rechtlichen Mitteln um die Privatsphäre der Nutzer oder besser gesagt Kunden (siehe auch: Image, Vertrauen und so).

Ohne Gerät nutzlos

Der vermutlich entscheidende Punkt, der uns an das Wort Panikmache denken lässt: NSA und Co. bräuchten physischen Zugang zum Gerät selbst, bei einem Netzwerk-Zugriff nutzt der bei Microsoft abgelegte Schlüssel nämlich gar nichts. Was man Microsoft vorwerfen kann ist "nur", dass man darauf bei der Erstinstallation des Betriebssystems nicht hinweist.

Hinzu kommt, dass man Microsoft nicht hilflos ausgeliefert ist: Denn man kann den Key sehr wohl ausdrucken oder lokal abspeichern und dann von den Microsoft-Servern löschen: Das geschieht bei Windows 10 Home über die entsprechende Seite mit dem Wiederherstellungsschlüssel, dort kann das Prozedere durchgeführt werden.
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