Windows 10 April 2018 Update: Über alles Neue im Bilde

Mit dem Windows 10 April 2018 Update legt Microsoft ein weiteres umfangreiches Feature-Upgrade für Windows 10 vor. Bei der Namensgebung des auch "Redstone 4" genannten Updates war Microsoft wenig kreativ und nennt das Update nach einigem hin- und her (Spring Creators Update, Frühlings-Update) nun "Windows 10 April 2018 Update". Verbesserungen gibt es aber viele. Wir haben uns für euch die neuen Funktionen genauer angesehen und die wichtigsten Neuerungen zusammengefasst.

Fluent-Design wird omnipräsent

Das beim Windows 10 Fall Creators Update nur sehr spärlich eingesetzte Fluent Design mit dem "Acryllic Backdrop"-Transparenz­effekt und dem Reveal-Lichteffekt beim Überfahren von Elementen mit der Maus, findet sich nun an vielen Stellen im System. In Start-Menü und Info-Center, beim Kontakte-Hub, der Game Bar oder System-Apps wie Microsofts Edge Browser sorgt das Fluent Design für deutlich mehr Eleganz. Da die schicken Effekte aber die Akkulaufzeit verkürzen, werden diese ab dem Windows 10 April 2018 Update im Batteriebetrieb automatisch deaktiviert.
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Die wohl zwei wichtigsten neuen Features beim April-Update sind die endlich fertiggestellte Windows-Zeitleiste und die Um­ge­bungs­frei­gabe zum schnellen Teilen von Dateien über Bluetooth.

Windows-Zeitleiste

Die neue Zeitleiste von Windows 10 findet man in der überarbeiteten Taskansicht. Von ei­nem zentralen Ort kann man dort künftig nicht nur alle offenen Fenster und virtuellen Desk­tops aufrufen, sondern auch ein 30-tägiges Protokoll aller App-Aktivitäten der mit dem Microsoft-Konto verbundenen Geräte.

Dieses in der Cloud gespeicherte Aktivitäten-Protokoll merkt sich auch mit Smartphones und Tablets und an anderen Rechnern durchgeführte Aktionen, sofern man das möchte. Al­ter­na­tiv kann man das Feature auch nur lokal am jeweiligen PC nutzen.

Für jede Aktivität blendet die Windows Zeitleiste eine Kachel ein, wenn möglich mit Vor­schau­bild, die beim Anklicken die entsprechende App an der gleichen Stelle öffnet. Damit dies auch für Aktivitäten von anderen Geräten funktioniert, müssen aber auch die be­nö­tig­ten Apps und gegebenenfalls Dateien auf dem jeweils anderen Gerät verfügbar sein.
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Umgebungsfreigabe

Mit der im Info-Center per Knopfdruck aktivierbaren Umgebungsfreigabe kann man Dateien relativ flink per Bluetooth an Geräte in der Nähe schicken. Vom bereits verfügbaren Bluetooth-Dateitransfer unterscheidet sich die Umgebungsfreigabe vor allem durch die deutlich schnellere Handhabe und ihre Integration in das Teilen-Menü von Windows 10. Über dieses kann man praktisch aus allen Windows-Apps Dateien per Bluetooth weitergeben. Bei den anderen neuen Features handelt es sich eigentlich ausschließlich um Feinschliff an be­ste­hen­den Apps und Funktionen. Im Zentrum stehen dabei Cortana, Microsoft Edge und einige Bedienfunktionen von Windows selbst.

Beim Edge-Browser wurde die für Lesezeichen, Historie und Co. aufklappbare Seitenleiste verbreitert und neu geordnet, was die Be­die­nung erleichtert und auch schicker aussieht. Edge kann wie andere Browser jetzt auch einzelne Tabs stummschalten. Und wenn man den InPrivate-Modus zum Schutz der Privatsphäre nutzt, muss man nicht länger auf Erweiterungen verzichten. Ebenfalls über­ar­bei­tet wurde der PDF- und EPUB-Viewer, der dank Fluent Design deutlich eleganter aussieht.

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Cortana kann man ab dem Windows 10 April 2018 Update auf die eigene Stimme dressieren, so dass die Spracheingabe nur noch bei einem selbst funktioniert. Die eingebaute Notizbuchfunktion wurde ebenfalls überarbeitet und mit getrennter Tab-Ansicht für den Or­ga­nizer und die Verwaltung von Cortana-Skills neu strukturiert. Über eine neue Listenfunktion kann man den Einkaufszettel oder To-Do-Listen künftig auch per Spracheingabe diktieren und sich auf allen Cortana-fähigen Endgeräten automatisch erinnern lassen.

Bessere Eingabefeatures und neue Einstellungen

Beim Touch-Keyboard hat Microsoft ebenfalls erneut nachgebessert. Das im Windows 10 Fall Creators Update eingeführte Word Flow-Keyboard für die Texteingabe per Wischgeste kann man jetzt auch in der breiten Version der Tastatur benutzen. Inwiefern die Text­ein­ga­be per Wischgeste damit wirklich lohnt steht auf einem anderen Blatt. Für Personen, die mühevoll mit einem Finger tippen, weil sie die 10-Finger-Technik nicht beherrschen oder gerade eine Hand vollhaben mag das aber ein Vorteil sein.
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Das ebenfalls im Fall Creators Update eingeführte Emoji-Panel lässt sich jetzt auch für mehrere Smileys hintereinander nutzen. Der für jeden einzelnen Smiley nötige erneute Aufruf per Tastenkürzel ("Windows" + ".") war auch ziemlich unpraktisch. Dem unkomplizierten Einsatz der Minibildchen steht jetzt endlich auch unter PCs ohne Touchscreens nichts mehr im Wege.

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In den Einstellungen finden sich ebenfalls zahlreiche Ergänzungen. Dabei handelt es sich bis auf wenige Ausnahmen um die Portierung von Optionen aus der Systemsteuerung. Zu den wichtigsten Neuerungen in den Windows-Einstellungen gehören die Audio Settings, neue Optionen für die Windows-Zeitleiste und die dort jetzt ebenfalls verfügbare Datenträgerbereinigung, mit der man überflüssige Dateien schnell finden und löschen kann.

Wie findet ihr die Neuerungen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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