In London ist wohl erstmals Drohne mit Passagierflugzeug kollidiert

Ferngesteuerte Drohnen sind seit einigen Jahren einer der Trends schlechthin, die kleinen Fluggefährte werden auch immer besser und günstiger. Doch mit ihrer Verbreitung wächst die Sorge, dass es einmal einen fatalen Zwischenfall im Luftverkehr geben könnte. Nun ist er offenbar passiert, in der Nähe des Londoner Flughafens Heathrow ist vermutlich eine Drohne mit einem Passagierjet zusammengestoßen, glücklicherweise ohne Folgen.
Drohne, Quadrocopter, phandroid
DJI

Meldung nach Landung

Luftfahrtexperten befürchten seit Jahren, dass eine private und für Hobby-Zwecke genutzte Drohne einmal einen schweren Zwischenfall auslösen könnte. Dieser ist nun offenbar passiert, laut dem britischen Guardian untersucht die Londoner Polizei derzeit den Bericht eines Piloten der Fluggesellschaft British Airways.

Der Pilot des Linienfluges zwischen Genf und London hat die Behörden nach sicherer Landung kontaktiert und die Kollision mit einer Drohne gemeldet. Diese soll sich beim Landeanflug des Airbus A320 mit 132 Passagieren an Bord ereignet haben.


Die genauen Umstände des Zusammenstoßes sind bisher nicht bekannt, es ist vor allem unklar, welcher Teil des Flugzeugs betroffen war und ob es einen ernstzunehmenden Schaden gab. Das Triebwerk war es wohl glücklicherweise nicht, da das die empfindlichste Stelle des Jets ist und es in diesem Fall vermutlich einen schwerwiegenden Zwischenfall oder womöglich eine Katastrophe gegeben hätte.

Steve Landells, Spezialist für Luftsicherheit bei der British Airline Pilots Association, sagte gegenüber dem Guardian: "Offen gesagt war es nur eine Frage der Zeit, bevor es einen Zusammenprall mit einer Drohne gibt. Das liegt an der riesigen Anzahl an Drohnen, die von Amateuren, die die Risiken und Regeln nicht kennen, geflogen werden."

Landells meint, dass es in diesem Fall wohl keinen ernsthaften Schaden gegeben habe und er betont auch, dass der Großteil der Drohnen auch sicher und die Regeln befolgend genutzt wird. Aber man müsse weiter Aufklärung hinsichtlich der Bestimmungen betreiben und auch die Regeln konsequent durchsetzen, "um den Luftraum vor dieser Bedrohung zu schützen".

Siehe auch: Private Drohnen - Beinahe-Kollisionen mit Flugzeugen nehmen zu
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