Stellungnahme in 20 Tagen:
China setzt Microsoft ein Ultimatum

In China hat man es offenbar eilig, ein Kartellverfahren gegen den Software-Konzern Microsoft voranzubringen. Dem Unternehmen wurde eine Frist von lediglich 20 Tagen gesetzt, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen, die im Zuge einer Untersuchung erhoben wurden.
Microsoft Mitarbeiter, Microsoft Research Asia, Microsoft China
Microsoft
Hierbei geht es vor allem um Kompatibilitäts-Fragen in der Kombination der Microsoft-Produkte Windows und Office. Dem Unternehmen wird hier unter anderem vorgeworfen, die Dokumenten-Formate seiner dominierenden Office-Suite bewusst so zu gestalten, dass es Probleme gibt, wenn sie mit den Anwendungen anderer Anbieter bearbeitet werden.

Aber auch andere Kritikpunkte, die auch schon in den Kartell-Prozessen in den USA und Europa behandelt wurden, stehen im Raum. So geht es beispielsweise um die enge Verzahnung des Internet Explorers und des Media Players mit dem dominierenden Windows-Betriebssystem, worin die Wettbewerbsbehörden auch in China den Versuch sehen, vergleichbare Produkte der Konkurrenz möglichst gar nicht erst zum Zuge kommen zu lassen. Dies würde einen Missbrauch der Marktmacht bedeuteten, weshalb Microsoft bei früheren Windows-Versionen bereits Änderungen vornehmen musste.

Das Verfahren gegen Microsoft wird in China vom Ministerium für Industrie und Handel geführt. Dieses hat sich laut der Nachrichtenagentur Reuters an David Chen, den Leiter der chinesischen Microsoft-Niederlassung gewandt und eine schriftliche Stellungnahme zu den Vorwürfen mit einer Fristsetzung von 20 Tagen gefordert. Das Unternehmen erklärte in einer Stellungnahme bereits, die Angelegenheit sehr ernst zu nehmen. Man werde entsprechend auf die Anfrage des Ministeriums reagieren.

Terminlich könnte dies nun aber interne Planungen Microsofts durcheinanderbringen. Denn demnächst wollte auch der neue Microsoft-Chef Satya Nadella persönlich nach China reisen. Über den Grund des Besuches gibt es zwar bisher noch keine offiziellen Angaben, allerdings wurde vermutet, dass er sich persönlich einbringen wollte, um die Vorwürfe der Behörden möglichst schnell vom Tisch zu bekommen.
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