Windows 11: Microsoft gibt nach und zeigt offiziellen TPM 2.0-Bypass

Microsoft gibt hinsichtlich der Installation des neuen Be­triebs­sys­tems Windows 11 auf nicht offiziell unterstützter Hard­ware klein bei. Das Unternehmen zeigt nun selbst einen Weg auf, wie auch PCs genutzt werden können, die die Be­din­gun­gen nicht erfüllen.
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Seit Microsoft die Systemanforderungen für Windows 11 veröffentlichte, gibt es Diskussionen darüber. Denn man benötigt einen ziemlich neuen Rechner, während Systeme mit älteren CPUs, die hinsichtlich ihrer Leistung aber trotzdem ausreichen würden, nicht unterstützt werden. Im Kern geht es allerdings wohl weniger um die Rechenkraft des Prozessors als um das Vorhandensein des Security-Chips TPM in der Version 2.0.


Dessen Vorhandensein ist letztlich auch das entscheidende Kriterium, wenn die Windows 11-Installations-Routinen darüber entscheiden, ob ein Rechner nun würdig ist, das neue Betriebssystem zu empfangen. Entsprechend kursieren seit Wochen verschiedene Wege, diese Prüfung letztlich zu umgehen. Microsoft warnt vor Windows 11-Installation ohne TPM 2.0Microsoft warnt eindringlich

Ganz ohne TPM geht es nicht

Das hat man bei Microsoft natürlich wahrgenommen und muss sich sicherlich auch eingestehen, dass die Umgehung der TPM-Prüfung nun wahrlich keine große Hürde ist. Daher hat man sich in Redmond nun entschieden, auf einer entsprechenden Support-Seite eine offizielle Variante zu erklären, wie Windows 11 auch auf Systemen ohne TPM 2.0-Chip installiert werden kann. Die Motivation dürfte hier vor allem darin bestehen, den Nutzern lieber etwas entgegenzukommen, statt sie am Ende mit Skripten aus unsicheren Quellen allein zu lassen, die dann vielleicht noch Malware mit auf die Systeme schleusen.

Die offizielle Option setzt allerdings weiterhin das Vorhandensein einer TPM 1.2-Komponente voraus, die aber bei den meisten halbwegs modernen Systemen ohnehin mit an Bord ist. Außerdem werden die User ausführlich davor gewarnt, dass die Installation auf Geräten, die nicht die Mindestanforderungen erfüllen, dazu führen kann, dass einige Features nicht korrekt funktionieren. Auch sei es möglich, dass die Versorgung mit Updates und Sicherheits-Patches nicht gewährleistet ist. Sollte man sich trotzdem für Windows 11 entscheiden, geht es laut Microsoft so:

  1. Erst erstellt man sich auf der Windows 11-Download-Seite oder über das Media Creation Tool ein Installations-Medium oder lädt sich eine ISO-Datei herunter.
  2. Dann klickt man auf das Start-Menü, tippt "Registry Editor" in das Suchfeld und startet das Tool über das nun erscheinende Icon.
  3. Jetzt navigiert man zum Eintrag "HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\MoSetup" und fügt dort einen neuen "REG_DWORD"-Wert ein. Diesen nennt man "AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU" und setzt dessen Wert auf "1".
  4. Anschließend noch ein Neustart des Systems und die Installation kann losgehen.

Windows 11 - FAQ:
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