Polizei stürmt Büro- und Serverräume von illegaler Streaming-Plattform

Mit einer großangelegten Aktion ist Europol in Deutschland, vielen weite­ren europäischen Ländern und mit internationalen Partnern gegen ein illegales Streaming-Portal mit zwei Millionen Kunden vorgegangen. Die Strafverfolger nahmen 11 Personen fest und 50 Server vom Netz.

Ein illegales Streaming-Portal wurde in einer großen Aktion zerschlagen

Wie Europol in seiner Pressemitteilung schreibt, war unter Federführung der spanischen Policía Nacional am 3. Juni eine Aktion gestartet worden, an der Strafverfolger aus Belgien, Kanada, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Rumä­nien, Schweden, dem Vereinigten Königreich den USA und Deutschland beteiligt waren.


Dabei wurden alleine in der EU 15 Hausdurchsuchungen durchgeführt und 11 Tatverdächtige festgenommen - vier in Spanien, drei in Schweden, drei in Dänemark und einer in Deutsch­land. 16 weitere Personen werden aktuell wegen der möglichen Beteiligung an dem illegalen Streaming-Netzwerk verhört. Auch der mutmaßliche "Anführer des kriminellen Netzwerks" soll sich unter den Verhafteten befinden.

Die Maßnahmen führten laut Europol zur Beschlagnahmung von 4,8 Mio. Euro, "darunter Immobilien im Wert von mehr als zwei Millionen Euro, vier Autos im Wert von rund einer halben Million Euro, Luxusuhren, Bargeld, Kryptowährungen und elektronische Geräte". Außerdem wurden 11 Bankkonten in Höhe von insgesamt 1,1 Mio. Euro eingefroren.

Ermittlung seit 2017

Laut aktuellem Erkenntnisstand soll das Netz­werk seit 2014 betrieben worden sein. In Schwe­den hatten nationale Ermittlungen 2017 begonnen, 2019 hatten dann spanische Straf­verfolger Untersuchungen gegen mehrere Webseiten mit Angeboten zu illegalen Stream­ing-Inhalten eingeleitet, die in Europa, Asien und dem Mittleren Osten angeboten wurden. Zum Angebot sollen Inhalte von Netflix, Amazon und HBO, aber auch Sportübertrag­ungen von Sky gezählt haben.

"Das kriminelle Netzwerk bot illegal mehr als 40 000 Fernsehkanäle, Filme, Dokumentationen und andere digitale Inhalte über Websites an, die auf einem internationalen Servernetzwerk gehostet wurden", so die Ermittler. Insgesamt sollen die Hintermänner dank zwei Millionen Abonnenten rund 15 Mio. Euro erwirtschaftet haben.
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