Windows 10: Microsoft kämpft mit "Leaks" von Aktivierungs-Schlüsseln

Microsoft hat mal wieder Probleme mit dem Vertrieb illegaler Aktivierungsschlüssel für Windows. In Südkorea sind offenbar massenweise Produkt-Keys in Umlauf gelangt, die zu Preisen von umgerechnet weniger als zwei Euro verkauft werden. Die Keys funktionieren problemlos, stammen aber angeblich aus "Leaks".
Wie die Korea Times berichtet, kämpft Microsofts koreanische Niederlassung derzeit mit den "illegalen Verkäufen geleakter Produktschlüssel für Windows 10 und anderer Software". Bisher ist aber noch unklar, woher die funktionierenden und somit eigentlich "offiziellen" Keys stammen, so dass Microsoft nicht wirklich effektiv dagegen vorgehen kann. Der Verkauf erfolgt über eine Reihe lokaler Shopping-Plattformen - zu Preisen, die weit unter der offiziellen Preisempfehlung liegen.

Dem Bericht zufolge sind die "geleakten" Produktschlüssel bereits für 2500 Won zu bekommen, was umgerechnet gerade einmal 1,86 Euro entspricht. Dafür erhält der Kunde einen Key, mit dem sich zum Beispiel Windows 10 in der Home-Variante zumindest bisher problemlos über die offiziellen Server von Microsoft aktivieren lassen soll. Windows 10 wird in Korea normalerweise für rund 200.000 Won verkauft, so dass die Preise für die illegal vertriebenen Schlüssel nur gut ein Prozent der offiziellen Preisempfehlung betragen.

Microsoft selbst warnt natürlich davor, die aus fragwürdigen Quellen stammenden Keys zur Installation und Aktivierung von Windows 10 und der anderen Produkte zu verwenden, da die Redmonder stets die Möglichkeit haben, illegale Schlüssel zu sperren und so die Aktivierung rückgängig zu machen. Aktuell geht man davon aus, dass die Keys zum Beispiel aus den Käufen von Großkunden stammen könnten, die diese zuvor massenhaft für die interne Verwendung im Bereich der Bildung oder der Industrie erworben haben.

Um gegen den illegalen Verkauf der "Leak-Keys" vorzugehen, versucht Microsoft derzeit die jeweiligen Online-Marktplätze dazu zu bringen, die jeweiligen Angebote vom Netz zu nehmen. Man hat dazu entsprechende "offizielle Schreiben" an die jeweiligen Verkaufsplattformen verschickt, um die Löschung der Angebote durchzusetzen.
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