Microsoft will sich wohl an Android-Startup Cyanogen beteiligen

Das Redmonder Unternehmen will sich offenbar an Cyanogen beteiligen, das ist der kommerzielle Ableger der derzeit bekanntesten Aftermarket-Android-Firmware CyanogenMod. Einem Bericht zufolge geht es dabei um eine Minderheitsbeteiligung, Cyanogen will mit diesem Geld auch den Einfluss von Google auf Android verringern.

Microsoft und Android

Microsofts Beziehung zu Android ist eine zwiespältige: Zum einen ist das Google-OS ein Konkurrent auf dem mobilen Sektor, bisher mieden die Redmonder es praktisch komplett, da man natürlich das hauseigene Windows Phone bzw. demnächst Windows 10 hat und haben wird. Zum anderen verdient Microsoft prächtig an Android mit, da man mit allen relevanten Herstellern Deals zu Patentlizenzen geschlossen hat.

Cyanogen Inc.: Neues Logo und DesignCyanogen Inc.: Neues Logo und DesignCyanogen Inc.: Neues Logo und DesignCyanogen Inc.: Neues Logo und Design

Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) will sich Microsoft im Rahmen einer 70 Millionen Dollar schweren Eigenkapital-Runde beteiligen, das würde den Wert von Cyanogen auf mehrere (hohe) hundert Millionen Dollar heben. Das WSJ schreibt, dass es noch weitere "strategische Investoren mit Interesse an Cyanogen" gebe, deren Namen sind derzeit aber nicht bekannt.

Über die Folgen eines (Minderheits-)Einstiegs der Redmonder kann man zwar derzeit nur spekulieren, aber der Schritt würde für beide Seiten wohl Sinn ergeben. Cyanogen selbst kann natürlich Geld brauchen, man hat zuletzt mehrfach angedeutet, dass man Android bzw. den Open Source-Teil davon aus der Google-Umklammerung lösen will. Außerdem würde sich Cyanogen damit aus der Schusslinie bezüglich etwaiger (Microsoft-)Patentangelegenheiten nehmen.

Was will Microsoft?

Microsoft hätte dagegen ein zweites Standbein im nach wie vor alles andere als optimal laufenden Mobilgeschäft. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass man plötzlich Cyanogen-Lumias produzieren würde. Microsoft wird sich sicherlich noch eine ganze Weile auf Windows 10 konzentrieren. Eine Möglichkeit wäre es aber, dass man beispielsweise Software auf dem Android-OS vorinstallieren könnte, auch die Cloud-Dienste von Microsoft könnten so auf Cyanogen landen.
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