YouTube beschleunigt den Flash-Tod, setzt auf HTML5 als Standard

Adobes Flash-Player wird seit Jahren totgesagt, die Plattform hält sich aber nach wie vor im Internet. Sehr zur Freude von Hackern, die Flash und dessen Lücken immer wieder ausnutzen - erst vergangene Woche tauchte eine besonders schwerwiegende auf. Nun hat aber Google auf YouTube den Standard-Player auf HTML5 umgestellt, das dürfte den Flash-Tod beschleunigen.

HTML5 ist neuer Standard

Googles Video-Plattform YouTube setzt seit 2010 HTML5 ein, als Standard war aber bis vor kurzem Adobes Flash eingestellt. Das hat sich aber in der Nacht auf heute geändert: Das kalifornische Unternehmen gab per Blogbeitrag bekannt, dass man ab sofort von Haus aus auf HTML5-Video setzt. Das ist nun Standard in Chrome, Internet Explorer 11, Safari 8 und den Beta-Versionen von Firefox.

Richard Leider, Engineering Manager der Plattform, erläutert das lange Zögern von YouTube und schreibt, dass das lange vor allem mit dem Fehlen von Adaptive Bitrate (ABR) in Zusammenhang stand. In den vergangenen Jahren habe man aber auf breiter Basis mit Browser-Anbietern zusammengearbeitet, um alle allfälligen "Lücken" in Bezug auf den HTML5-Support schließen zu können.

Das sei aber nun weitgehend abgeschlossen und man könne den von vielen geforderten und ersehnten Schritt nun endlich durchführen, so Leider. Die Umstellung bzw. die Vorteile von HTML5 betreffen dabei nicht nur Webbrowser, sondern auch viele andere mittlerweile gängige Geräte wie Smart-TVs und andere Streaming-Hardware, so der YouTube-Entwickler.

Adaptive Bitrate und VP9-Codec

Die von Leider erwähnte Adaptive Bitrate-Funktion sei "kritisch", also entscheidend, für eine hochwertige Video-Erfahrung. ABR erlaubt es, beim Streaming Auflösung und Bitrate eines (YouTube-)Videos schnell und nahtlos anzupassen, was bei wechselnden Netzwerk-Bedingungen von großer Bedeutung ist. Ebenfalls wichtig ist die Unterstützung des VP9-Codecs, dieses bringt bei Videos mit höherer Qualität eine Verringerung der Bandbreiten-Ausnutzung von immerhin rund 35 Prozent.

Kleiner Hinweis: Bei Videos auf WinFuture.de ist Flash (leider) noch nicht verschwunden, wir arbeiten aber mit Hochdruck daran und werden hoffentlich schon bald die Adobe-Plattform eliminieren können. Wir werden das zu gegebener Zeit per eigenem Beitrag bekannt geben.

Siehe auch: Kritische Patches für den Flash-Player stehen zum Download bereit

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