Jahre nach Release: Grund für absurd lange GTA 5-Ladezeiten gefunden

GTA 5 ist auch Jahre nach Veröffentlichung noch unverändert populär, ebenso unverändert ist auch der Umstand, dass Spieler der PC-Version mit unangenehm langen Ladezeiten zu kämpfen haben. Ein Gamer hat den Grund gefunden und verkürzte die Zeiten um fast 70 Prozent.
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Rockstar Games
Grand Theft Auto 5 ist nach wie vor eines der beliebtesten Spiele überhaut, das hat man vor allem dem Dauerbrenner GTA Online zu verdanken. Doch das Spiel ist auch wegen seiner absurd langen Ladezeiten berühmt-berüchtigt, drei bis sechs Minuten und mehr sind alles andere als eine Seltenheit. Wenn man es nicht besser weiß, könnte so mancher PC-Nutzer schon fürchten, dass sich der Ladescreen auch in einen LCD-Monitor einbrennt.

Ein Nutzer namens T0st alias tostercx auf GitHub hatte genug und hat sich den Code des Spiels soweit möglich näher angesehen (möglicherweise als Beschäftigung während des La­dens) und hat diesen modifiziert. Erstaunlich: Wie Ars Technica schreibt, gelang es ihm, mit einigen verhältnismäßig simplen Tweaks die Zeiten um satte 70 Prozent zu beschleunigen.

Den gefixten Code hat er auf GitHub hochgeladen, gibt aber an, dass das eher ein Proof of Concept sei und keine allgemein nutzbare Lösung. In einem Blogbeitrag beschreibt T0st den Prozess, wie es dazu kam und was er (oder sie) gemacht hat.


Schlecht optimierter Code

Demnach hängen die langen Ladezeiten einerseits mit einem besonders schlecht optimierten Code zusammen, andererseits mit einer 10 Megabyte großen JSON-Datei, die 63.000 Ein­trä­ge besitzt. Bei der JSON-Datei handelt es sich um einen "Shop-Katalog", der bei GTA On­line jeden einzelnen Gegenstand, den man mit Ingame-Währung kaufen kann, auflistet.

Das Parsen einer 10 MB-Datei sollte an und für sich für einen halbwegs modernen Rechner kein Problem sein, es gibt aber in der vorliegenden Umsetzung einige Probleme, die zum massiven Slowdown führen. Denn jedes Mal, wenn ein Element gefunden wird, läuft die Prüfung wieder - und das immer und immer wieder. T0st schätzt, dass dies letztlich zu etwa zwei Mil­li­ar­den Prü­fun­gen führt. Dazu kommt, dass das Spiel nur auf einen einzigen CPU-Kern zugreift, auch das ist ein signifikanter Flaschenhals.

Nach einigen eigenen Eingriffen konnte er die Ladezeiten auf Werte von unter zwei Minuten reduzieren und meint, dass das auch von einem einzigen Entwickler in einem Tag zu lösen wäre. Es ist deshalb zu hoffen, dass das auch bei Rockstar so ankommt.

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