Apple MacOS Big Sur: Mit frischem Design in die Umstellung auf ARM

Die zahlreichen Klagen der Nutzer scheinen in Cupertino angekommen zu sein. Apple steckt einiges an Ressourcen in die Weiterentwicklung des Desktop-Systems MacOS, das in den letzten Jahren doch ziemlich ver­nachlässigt wurde. Jetzt kommt MacOS 11 "Big Sur".
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WinFuture.de
Die größte Nachricht ist dabei natürlich die nächste große Transition, die die Spatzen schon von den Dächern pfiffen: Als vierte große Hardware-Plattform bringt Apple nun auch auf dem Desktop und den Notebooks die selbst entwickelten SoCs auf ARM-Basis ins Spiel. Da die Apple-Betriebssysteme im Kern ohnehin auf der gleichen Codebasis beruhen, kann das Un­ter­neh­men nun sicherlich leichter wechseln, als es beispielsweise beim Umstieg auf Intel-Pro­zes­so­ren der Fall war, als das komplette System portiert werden musste.

Bei Apple hat man nicht nur das Betriebssystem, sondern auch alle nativen Anwendungen aus eigenem Haus auf die neue Plattform portiert. Gleiches gilt für Microsoft, wo das Office-Paket auch schon entsprechend angepasst wurde. Photoshop von Adobe läuft ebenfalls bereits auf den Apple-Chips, hieß es. Apple MacOS Big SurApple-SoCs - viel mehr als nur eine CPU

Entwickler-Mac ist verfügbar

Alle Entwickler, die bisher nicht in den Prozess eingebunden sind, will man aber auch direkt auf bestmögliche Art unterstützen. So nimmt Apple ab sofort Bestellungen für ein Ent­wick­ler-Kit entgegen, das aus einem Mac Mini besteht, der mit dem A12Z Bionic aus dem ak­tuel­len iPad Pro ausgestattet ist. Die Auslieferung soll noch in dieser Woche beginnen, der Preis liegt bei 500 Dollar. Dazu gibt es eine neue Version der Entwicklungsumgebung Xcode, die Programmierer mit verschiedenen Features bei der Portierung ihrer bestehenden An­wen­dun­gen auf die neue Plattform unterstützen wird.

Darüber hinaus müssen aber auch Anwender nicht befürchten, dass vielleicht gerade ihre wichtigste, teure App plötzlich nicht mehr verfügbar ist, wenn sie sich einen neuen Mac mit ARM-Chip kaufen. Apple setzt auf mehrere Verfahren, mit denen die Umstellung möglichst reibungslos verlaufen soll. Unter anderem kommen die Universal Binaries zurück, bei denen das Anwendungspaket sowohl den Code für Intel- als auch ARM-Systeme mitbringt.
Apple MacOS Big SurMac mit ARM-Chip... Apple MacOS Big Sur...und Microsoft Office
Weiterhin wird Rosetta 2 in MacOS integriert. Software soll durch die Technologie direkt bei der Installation für die neue Hardware-Plattform übersetzt werden, so dass die heftigen Performance-Einbußen, die man von Emulationen kennt, vermieden werden. In einer Demo zeigte Apple so beispielsweise den 3D-Renderer Maja, der mit komplexen Inhalten flüssig auf dem ARM-Chip lief. Weiterhin wird MacOS Virtualisierungs-Technologien mitbringen, die auch die Nutzung alternativer Systeme auf den neuen Macs möglich machen.

iPhone- und iPad-Apps inklusive

Ein großer Vorteil besteht natürlich darin, dass das Apple-Ökosystem bereits über einen Fun­dus von sehr vielen Anwendungen verfügt, die für die hauseigenen Prozessoren entwickelt wurden. So wird auf den ARM-Macs der ge­sam­te Bestand der iOS-Apps in den Mac-AppStore integriert sein und die User können die Programme vom iPhone und iPad direkt unter MacOS nutzen.

Wie Apple-Chef Tim Cook ankündigte, werden die ersten Macs mit einem neuen ARM-Prozessor noch in diesem Jahr in den Handel kommen - die Entwickler müssen sich also etwas mehr beeilen als bei der Intel-Transition, als man von der WWDC ausgehend Zeit bis ins darauffolgende Jahr hatte. Binnen zwei Jahren will man die Umstellung komplett abgeschlossen haben. In der Zwischenzeit wird es aber keinen Stillstand bei den noch nicht umgestellten Produkten geben - Cook erklärte, dass auch noch einige neue Modelle mit Intel-Chip kommen werden.

Niemand geht leer aus

Mac-Nutzer, die nicht gleich auf die neue Hardware umsteigen, werden von der kommenden MacOS-Version, die nach der kalifornischen Küstenlinie "Big Sur" benannt ist, aber auch ei­ni­ges zu erwarten haben. Wie das Unternehmen zum Start der WWDC mitteilte, sind alle Be­rei­che der GUI einer Überarbeitung unterzogen worden. Sie soll so nun klarer und ein­heit­li­cher daherkommen. Natürlich nähert sich Apple hier noch deutlich stärker an die De­sign­spra­che der iOS-Systeme an, versucht dabei aber trotzdem einen möglichst sanften Über­gang von den Vorgängern zu schaffen.

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Mit dem neuen System wird auch ein weiterentwickelter Safari-Browser mitgeliefert, der in Sachen Rendering-Performance klar an der Spitze des Marktes mitspielen soll. Darüber hi­naus bekommt er verschiedene weitergehende Sicherheits-Features, mit denen die An­wen­der den Schutz ihrer Privatsphäre besser organisieren können.

Auch die Nachrichten-App kommt in einer neuen Fassung und wird die neuen Features auf den Desktop bringen, die schon für die iOS-Variante angekündigt wurden. Ein Update kommt außerdem für den Kartendienst Apple-Maps, der unter anderem die Nutzung ökologischerer Mobilitäts-Varianten wie Fahrrad und ÖPNV besser unterstützen wird. MacOS "Big Sur" wird voraussichtlich Anfang Herbst freigegeben, einen genauen Termin nannte Apple noch nicht.


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