Foundation-Serie: Apple wagt sich an ein "unverfilmbares" SciFi-Epos

Unverfilmbar: Das ist sicherlich das erste Wort, das Kennern von Isaac Asimovs Foundation-Zyklus einfällt, wenn sie auf das "Opus Mag­num" des legendären Science-Fiction-Autors angesprochen werden. Dennoch wagt sich Apple an das Werk, das an Komplexität kaum zu überbieten ist.

Im Mittelpunkt von Asimovs Foundation-Zyklus, das man sicherlich als dessen Lebenswerk beschreiben kann, steht die gleichnamige Trilogie. Diese handelt vom galaktischen Imperium und nun, die Zusammenfassung der Handlung innerhalb so weniger Zeilen ist zum Schei­tern verurteilt. Das liegt auch daran, dass sich die Erzählung über gleich mehrere tau­send Jah­re erstreckt und mit philosophischen Ausführungen mitunter auch etwas bis sehr lang­at­mig ist.

David Goyer ist einer der großen Könner Hollywoods

Dennoch versuchen sich Apple und David Goyer an einer Umsetzung für Apple TV+. Goyer ist sicherlich einer der ganz großen Könner, aus seiner Feder stammen die Batman-Filme der Ära Christopher Nolan. Der Drehbuch-Autor und Serien-Hauptverantwortliche weiß, dass er vor einer Mammut-Aufgabe steht. Foundation ist sicherlich keine werksgetreue Umsetzung des Stoffes, man wird aber erst sehen müssen, ob Fans der Romane gegen die Serienversion Sturm laufen werden.

Denn der erste Teaser-Trailer zu Foundation ist durchaus sehenswert, aber durchaus auch etwas knalliger und dramatischer, als man es erwarten würde. Man darf aber sicherlich gespannt sein. Die Serie soll 2021 auf Apple TV+ debütieren, wie auf der WWDC 2020 bekanntgegeben.


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Wow, schaut ja richtig geil aus.
 
Unverfilmbar ist so ein hehrer Begriff, der auch nur gilt, so lange man eng am Original bleibt.

Wenn man es genug vergewaltigt, zusamenstreicht, neu zusammenstückelt und wieder aufbläst, erhält man sicherlich was, mit dem der generische Serienjunkie mehr als zufrieden ist.

Die Special Effects werden auf jeden Fall den Erwartungen entsprechen.
 
Der Herr der Ringe galt auch als unverfilmbar und ist gar nicht mal so schlecht geworden.

das Problem bei solchen Epen dürfte nicht mal die Komplexität sein, sondern eher die technischen Umsetzmöglichkeiten um das auf die Leinwand zu bringen.
Gerade bei Fantasy und SiFi ist das nicht immer einfach. SChliesslich gibt es gerade in diesen beiden Genre nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Phantasie.
 
@Freizeitposter: Das würde ich bei Foundation nicht sagen. Das ist keine wirklich lineare Geschichte. Das beinhaltet gewaltige Zeitsprünge und wird dadurch für die Erzählung sehr komplex ...
 
@JoePhi: Ach das wird schon. Wird zwar kaum an die Bücher hinkommen, aber schlecht wirds bestimmt auch nicht.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
 
Ich habe schon als jugendlicher die Romane der Foundation Triologie gelesen und bin erstaunt, dass sich Apple an die Verfilmung ran traut. Bin gespannt wie sie es umsetzen. Hätte da noch einen Vorschlag für eine Verfilmung "Der Traumpark"
 
Langatmig und Film in Kombination ist eben auch ziemlich zum scheitern verurteilt. Ist das also nur "Unverfilmbar" wegen der Menge an Handlung und damit Länge der Verfilmung?
 
@DRMfan^^: Du kennst das Buch nicht, oder? Das ist sehr philosophisch und hat teilweise massive Zeitsprünge, die sich über Jahrzausende erstrecken. Ich bin gespannt, was die draus machen ...
 
@JoePhi: Nein, Sonst würde ich wahrscheinlich nicht fragen. Klar, irgendeinen Studnenlangen inneren Monolog kann man im Kino nicht verkaufen - die Frage ist aber auch, wie relevant das für die Story selbst ist.
 
Wenn es Apple produziert muss man sicherlich irgendetwas dort im Abo haben, um es sehen zu können.
Ergo solange es nicht für den privaten Filmbereich als Kauf erhältlich ist, wäre das für mich weiterhin uninteressant.
 
@Postman1970: Ja, sie produzieren es für ihren Streaming Service AppleTV+. Kostenlos macht das doch niemand.
 
@Postman1970: "Privaten Filmbereich"...? Wusste nicht das Apple für den staatlichen Bereich produziert :D
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Dann dürftest du auch kein Netflix, Prime & Disney+ haben. Das "normale" TV nähert sich dem aussterben. Die privaten Sender zeigen fast nur noch Sendungen für HarzIV-ler, und die Doku-Sparte zeigt 5 min Film und 25 min Werbung... nur noch Werbung. Sogar Sky - eigentlich DIE PayTV-Anstalt - nimmt es sich nicht nach jeder Sendung mindesten 10 min Werbung zu zeigen...
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Wenn ich NetFlix (sogar das top-abo für 16€/m), Prime (ca. 3€/m), Disney+ (5€/m), und sogar AppleTV+ (5€/m) zusammen berechne, bin ich immer noch mit knapp 30€ unter dem was Sky verlangt... Ohne Werbung und alles on-demand - ich entscheide wann und wo ich was sehe!
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Achja, nur so Nebenbei - und für Fußball-Freunde - ab 2021 hat Amazon die UEFA ChampionsLeague und wahrscheinlich auch die Bundesliga komplett :D
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Das klassische Fernsehen ist im Koma und nur noch eine Frage der Zeit wann es aus ist. // Nicht die öffentlich-rechtlichen, immerhin ist objektiver Journalismus noch möglich ;)
 
Unverfilmbar ist dank der technischen Möglichkeiten der letzten Jahre auch ständig relativiert worden.

Klar, vor 20-30 Jahren mag es richtig gewesen sein, dass solch eine Vorlage nicht verfilmbar war, aber heute findet doch fast alles im Studio vor irgendwelchen Leinwänden statt.. CGI ist das Zauberwort. Wenn man überlegt, wie Aufwändig das z.B. damals mit dem weißen Hai war, da gabs soweit ich weiß 3 oder noch mehr Modelle, die jeweils nur eine Bewegung drauf hatten. Heute kommt der 30m Hai (The Meg) aus dem Computer..

Am Ende entscheidet aber die Geschichte über den Film und wie sie umgesetzt wird. natürlich sind gute Animationen wichtig aber was nützt die beste Technik, wenn die Story mist ist.
 
@jann0r: Kennst du der Herr der Ringe?

Obwohl dort auch schon einiges am Computer gemacht wurde, ist dies für mich der Beweis, das man noch immer ohne haufenweise CGI geniale Filme machen kann. Empfehle dir bei den Extended Versionen der Filme die Making-of. Einfach nur "wow"

Das Problem ist, das CGI wohl auch schon günstiger ist, als ganze Landschaften / Städte usw. in echt zu Bauen.
 
@Edelasos: Ja, natürlich kenne ich HdR, aber die Filme sind fast 20 Jahre alt (musste tatsächlich eben nachgucken) und damals war CGI zwar schon möglich aber eben auch deutlich teurer, das hat sich in den letzten Jahren eben gewandelt.
 
@jann0r: Trotz allem sieht CGI immer noch nach CGI aus. Und da stellt sich halt die Frage, ob ich einen möglichst realen Film möchte, bzw einen der wenigstens so aussieht, oder ein digitalen Zeichentrick mit hier und da realen Komponenten.
Das soll keine Wertung sein, ist aber für "unverfilmbar" eine entscheidende Frage.
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