Update statt Akku-Tausch:
Beschwerden von Tesla-Fahrern häufen sich

Hat Tesla sich um den Austausch von nicht mehr einwandfreien Akkus aus den Modellen Tesla S und Tesla X gedrückt? Dieser Frage geht jetzt die US-Verkehrsbehörde nach. Es liegt eine Sammelbeschwerde gegen Tesla vor, die nun genau untersucht wird.

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Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach ist jetzt ein Streit entfacht, nachdem Tesla im Mai dieses Jahres bei einigen Fahrzeug-Modellen per Softwareupdate die Ladefähigkeit und Leistungsabgabe gedrosselt hat. Es geht dabei um Fahrzeuge der Baujahre 2012 bis 2019.

Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hatte eine Petition erhalten, die von rund 2000 betroffenen Tesla-Besitzern unterzeichnet wurde.

Mögliche Brände

Deren Fahrzeuge hatten im Mai ein Upgrade der Batteriemanagement-Software als Reaktion auf einen möglichen Fehler erhalten. Damals hieß es, dass es zu nicht-crashbezogenen Bränden kommen könnte - also ein hohes Sicherheitsrisiko, das die Fahrzeuge im Grunde jederzeit hätte treffen können. Tesla reagierte mit einer Drosselung, bei der die Ladekapazität eingeschränkt wurde. Das Soft­ware­update soll laut der Petition die Reichweite der betroffenen Fahrzeuge um 25 Meilen oder mehr pro Ladung reduziert haben.

Diese Leistungseinbuße sei im Prinzip aber gar nicht der Haupt­grund, warum die Betrof­fenen nun eine Sammel­be­schwer­de ein­ge­reicht haben. Sie gehen davon aus, dass Tesla mit dem Update nur einen ei­gent­lich nötigen Aus­tausch des Fahr­zeug-Akkus um­ge­hen wollte - ver­mut­lich wiederum soll das Risko von Bränden wei­ter be­ste­hen, wenn es nun auch durch die neue Soft­ware ein­ge­grenzt wird.

Tesla hat auf eine Anfrage der Nach­rich­ten­agen­tur Reu­ters zu dem Thema bisher noch nicht reagiert, es gibt keine offizielle Stel­lung­nahme bislang. Laut Reuters geht die Agentur, die die Be­schwer­den gesam­melt hat davon aus, dass deutlich mehr als 2000 Fahrzeuge von dem Problem betroffen sind. Man will nun einen offiziellen Rückruf erreichen.
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