Ex-Microsoft-Mitarbeiter erklärt, warum Windows 10 so viele Bugs hat

Jerry Berg, ein ehemaliger Microsoft-Angestellter, hat ein interessantes Video bei YouTube veröffentlicht: Berg erzählt in dem 16 Minuten langen Video, warum aus seiner Sicht Windows 10 heute so viele Fehler aufweist und wie Microsoft wieder gegensteuern könnte.
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Dass das der Fall ist, hatten wir erst vor kurzem wieder in einem Artikel beleuchtet.

Es ist nicht nur ein Gefühl: Windows 10 hat ein echtes Qualitätsproblem. Dem Software-Riesen aus Redmond schlüpfen bei eigentlich jedem neuen Patch Fehler durch, die sich für die Endnutzer teils sehr kritisch auswirken. Bestes Beispiel war die Veröffentlichung des Windows 10 Feature-Updates im Herbst 2018, bei dem schließlich aufgrund massiver Probleme die Verteilung wieder gestoppt werden musste.

"Lotterie": Funktioniert der PC noch nach dem Update?

Aber auch heute ist es bei jedem neuen Update schon ein wenig "Lotterie", ob man nach dem Update seinen PC weiterhin verwenden kann, ohne auf unvorhergesehene Probleme zu stoßen.

Nun hat ein Ex-Mitarbeiter des Konzerns in seinem YouTube-Kanal ein sehr kritisches Video über die Windows-Qualität veröffentlicht und geht dabei auf Spurensuche, warum Microsoft heutzutage mit dem Qualiäts-Problemen kämpft.


Jerry Berg war 15 Jahre lang bei Microsoft als Senior Software Developer (SDET) unter anderem im Entwickler-Team für das Windows-Betriebssystem zuständig. Er hat also über Jahre die Änderungen im Testverfahren von Windows verfolgt und meint daher zu wissen, warum es bei Microsoft schiefläuft.

Virtualisierung ist nicht alles

Die Erklärung ist simpel und einleuchtend: Die meisten Tests - also im Sinne der Anzahl und der Vielfalt - laufen heute über Virtualisierung, damit ist es mit der großen Bandbreite an Hardwaretests vorbei.

Diese Vielfalt an Tests auf der unterschiedlichsten Hardware wird im Grunde fast ausschließlich über das Windows 10 Insider Programm eingeholt. Das Problem dabei: Die Nutzer müssen auch aktiv werden, um Fehler zu melden und müssten sie eigentlich "fachmännisch" dokumentieren können, um dem Entwicklerteam im vollen Umfang zu helfen. Stattdessen bekommt das Team im Grunde vor allem Telemetriedaten zur Auswertung und muss mit diesen Daten den ganzen Prozess des Ausfindingmachens und des Verstehens der Zusammenhänge stemmen.

Microsoft hat laut Berg die internen Teams, die Builds früher sehr viel umfangreicher getestet haben, im Grunde ausgetauscht gegen die Windows Insider. Damit nehmen heute die Endverbraucher einen wichtigen Teil dessen ein, was noch vor Jahren die tägliche Arbeit von verschiedenen Entwicklerteams war.

Heute wird viel mit Telemetrie-Analysen gearbeitet, die aber immer nur ein sehr punktuelles Bild über Software geben können. Die internen Teams bei Microsoft hatten dabei auch eine sehr wichtige Funktion als Gatekeeper: Sie haben unter anderem dafür gesorgt, dass Bugs gar nicht so weit kamen, dass sie gleich an eine Vielzahl von Nutzern verteilt wurden und sie so lahmlegen, wenn ein fehlerhaftes Update ausgeliefert wird.

Kleine Fehler können sich zum Super-Gau entwickeln

Dafür haben sie im Vorfeld durch breites Testen sorgen können. Heute ist es dagegen so, dass Updates mit vermeintlich kleinen Code-Fehlern sich bei den Endnutzern als Super-Gau herausstellen, weil das Problem doch viel mehr Nutzer betrifft, als die Auswertung des Insider-Feedbacks haben vermuten lassen.

Jerry Berg hofft nun, dass man sich bei Microsoft sein Video anschaut, genau zuhört, und seine Erkenntnisse diskutiert.

Die Liste der jüngsten Windows 10 Bugs:
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