Und wieder fällt ein großes Windows 10-Feature:
"Sets" ist nicht mehr

Einmal mehr lässt Microsoft ein großes Feature, das noch dazu zu den interessanteren Neuerungen gehörte, in aller Stille sterben: Die Sets-Funktion, mit der in einem Fenster Tabs verschiedener Anwendungen zusammengefasst werden können, wird aller Voraussicht nach komplett in den Schubladen der Redmonder Entwickler verschwinden.
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Die Idee begeisterte Nutzer in den vergangenen Monaten immer wieder: Tabs sollte es nicht mehr nur innerhalb einer Anwendungen wie etwa einem Browser geben. Vielmehr sollten sich die Fenster verschiedener Anwendungen, die zu einem Projekt gehören, sammeln lassen. Das würde es beispielsweise ermöglichen, bei der Vorbereitung eines Vortrages die PowerPoint-Präsentation, ein Word-Dokument, Webseiten im Browser und E-Mails von Team-Kollegen in einem Fenster vorzuhalten.

Das Feature tauchte in den Insider-Previews der letzten großen Windows-Versionen auch immer mal testweise auf. Allerdings sammelten die Entwickler hier immer nur einige Telemetrie-Daten und etwas Feedback, dann verschwand Sets wieder. Und aus Äußerungen des Microsoft-Entwicklers Rich Turner geht nun laut einem Bericht von Ars Technica hervor, dass die Funktion endgültig gestrichen wird: Die von der Shell gelieferte Tab-Unterstützung sei nicht mehr, erklärte dieser. Tabs seien also nur noch Sache einzelner Anwendungen und nicht mehr der gesamten GUI. Ähnliches verlautbarten auch andere Quellen von ZDNet.


Komplex und eingeschränkt

Auch wenn das schade ist, ist es nicht wirklich verwunderlich. Denn unter der Haube ist Sets ein durchaus sehr komplexes Feature. Ohnehin wollte Microsoft es auf Anwendungen beschränken, die auf der Universal Windows Platform (UWP) basieren, da man hier halbwegs sicher sein konnte, dass diese sich halbwegs vernünftig und erwartungsgemäß verhalten. Das ist bei Applikationen, die mit dem alten Win32-API arbeiten, hingegen oft nicht der Fall. Denn diese bieten vielfältige Möglichkeiten, die auch reichlich genutzt werden, um beispielsweise Menüs oder gar Tabs in die Titel-Zeile zu integrieren.

Nur mit UWP-Anwendungen wäre die Nutzbarkeit von Sets letztlich aber eben auch sehr stark eingeschränkt gewesen. Immerhin wären zahlreiche Anwendungen, die die Nutzer gerade in umfangreicheren Projekten verwenden wollen, nicht mit dem Feature kompatibel - was sicherlich zu reichlich Enttäuschung geführt hätte. Insofern ist es nachvollziehbar, dass Microsoft die Funktion dann doch lieber nie erscheinen lässt.

Siehe auch: Das ist neu in der Insider Preview: Verbesserte Sets, neue Statusleisten
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