Tesla: Akku-Fabrik in Brandenburg soll Milliarden-Förderung erhalten

Der Elektroauto-Hersteller Tesla kann beim Bau seiner Batteriefabrik bei Berlin mit einer Förderung in Milliarden-Höhe rechnen. Die Voraussetzung dafür war eine Freigabe von Subventionszahlungen durch die EU-Kommission.
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Dass die Neuansiedlung im brandenburgischen Grünheide öffentlich gefördert wird, war im Grunde klar. Dass es dabei allerdings um eine zehnstellige Summe geht, ist hingegen durchaus ungewöhnlich. Die entsprechende Information wurde zuerst vom Wirtschaftsmagazin Business Insider kolportiert, das sich auf Regierungskreise berief. Demnach werden zwei Drittel der Fördergelder vom Bund kommen, ein Drittel stellt das Land Brandenburg zur Verfügung.

Aus Berlin wird der genannte Betrag vor allem nicht dementiert. Auf Nachfrage, ob auch jeder andere eine Milliarde Euro bekommen kann, wenn man damit eine Batteriefabrik bauen will, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: "Sobald Sie nachweisen, dass Sie 3-4 Milliarden Eigenkapital investieren, dürfte das kein Problem sein."

Subventionen für viele Anbieter

Hintergrund dessen ist weniger, dass man Tesla hofieren möchte. Vielmehr setzt man in Brüssel alles daran, eine starke Akku-Industrie in Europa aufzubauen. Denn es ist völlig klar, dass die Elektromobilität kommt und die Automobilbranche als europäische Schlüsselindustrie hier eine zentrale Rolle spielen soll. Dabei will man insbesondere bei den Batterien als eine der zentralen Technologien auf keinen Fall von China oder anderen konkurrierenden Regionen abhängig sein.

Insofern dürften auch verschiedene andere Unternehmen, die derzeit an Akku-Fabriken arbeiten, signifikante Förderungen aus dem EU-Programm "European Battery Innovation" erhalten. Batteriewerke planen unter anderem verschiedene deutsche Automobilhersteller, wie auch andere europäische und asiatische Konzerne. Bei Tesla fällt diese allerdings besonders hoch aus, da der Konzern in Brandenburg gleich die größte Akku-Produktion der Welt aufbauen will.

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