Pew Pew: Tesla will Schmutz mit Lasern von den Scheiben schießen

Statt Scheibenwischern und der zugehörigen Reinigungs-Flüssigkeit könnten in zukünftigen Tesla-Modellen kleine Laser-Kanonen für freie Sicht sorgen. Diese sollen Schmutz einfach von den Glas-Oberflächen herunterschießen.
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Tesla Motors
Eine praktische Entwicklung eine solchen Systems ist zwar noch nicht in Sicht, Tesla-Ingenieure haben aber schonmal einen entsprechenden Patentantrag bei den zuständigen Behörden eingereicht. Der Vorteil des Verfahrens läge unter anderem darin, dass auch die Optiken diverser Kamera-Sensoren, die für das unterstützte und autonome Fahren benötigt werden, schnell gereinigt werden könnten.

Die grundsätzliche Eignung von Lasern für eine solche Aufgabe ist unbestritten - in verschiedenen Bereichen sind sie immerhin längst im Einsatz, um ähnliche Arbeiten zu übernehmen. So nutzt die US-Luftwaffe beispielsweise bereits entsprechende Systeme, um ohne den Einsatz von Chemikalien Bemalungen von Flugzeugen zu entfernen. Und auch bei der Reinigung alter Gemälde kommen gezielte Laser-Pulse zum Einsatz.

In der Patentschrift Teslas, die bereits im Mai beim US-Patentamt eingereicht, aber erst jetzt veröffentlicht wurde, wird beschrieben, wie man die Glas-Oberflächen an Fahrzeugen mit entsprechenden Beamern säubern kann. Man spricht hier auch davon, dass dies ein bevorzugtes Verfahren werden könnte, da es wesentlich schneller funktioniert als die klassische Variante, bei der eine Scheibe mit Reinigungsflüssigkeit besprüht wird, die Scheibenwischer anschließend den Schmutz wegwischen und man dann auf die Trocknung warten muss. Tesla: Laser zur Scheibenreinigung

Freie Sicht für die Technik

Und Schnelligkeit wird in dem Bereich zunehmend wichtig, denn während ein menschlicher Fahrer auch bei etwas verschmutzten Scheiben kaum eine Beeinträchtigung verspürt, kann dies bei der Analyse von Bildern der integrierten Kameras, durch die der Bordcomputer beispielsweise automatisch den Fahrbahnmarkierungen folgen soll, zu gravierenden Fehlern führen. Die Laser sind dabei inzwischen weit genug entwickelt, um so gezielt eingesetzt zu werden, dass es gar nicht erst zu dem Risiko kommt, die Insassen zu blenden.

Hinzu kommt, dass die Laser nicht auf eine eng eingegrenzte Fläche beschränkt sind, wie es bei Scheibenwischern der Fall ist. Sie können problemlos die gesamte Windschutzscheibe abdecken - und darüber hinaus noch die Glasabdeckungen der Kamera-Sensoren im Front-Bereich. Und auch an anderen Stellen des Fahrzeugs ließen sich die Laser-Beamer recht gut installieren, um auch an Seiten und Heck wirksam zu werden. Darüber hinaus sieht Tesla die Projektoren als mögliche Komponente in seinen Solaranlagen, um die Leistungsfähigkeit der Panels durch maximale Lichtdurchlässigkeit zu garantieren.

Siehe auch: Teslas Cybertruck zieht F-150 weg: Für Ford ist das eine Provokation
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