Raspberry Pi 4: Hersteller gesteht USB-C-Fehler ein, neues Board kommt
Das Problem war, dass die PI-Entwickler einen eigenen Schaltkreis entwickelten
Ein Blick in unsere Raspberry Pi-Special macht schnell klar: Die überraschende Vorstellung des Raspberry Pi 4 wurde mit viel Lob begleitet, schnell stellte sich aber auch heraus, dass es bei der Stromversorgung des Kleinrechners über den neuen USB-C-Port zu einem prinzipiellen Problem kommt: Nicht jedes USB-C-Kabel kann verwendet werden. Wie wir in unserem Beitrag "Probleme mit Erkennung durch USB-Typ-C-Netzteile" erläutern, hatten sich bei einer Analyse aktive Kabel mit E-Mark-Chip als nicht kompatibel mit dem neuen Raspberry Pi erwiesen. Der Raspberry Pi 4 in der Übersicht Wie jetzt Ars Ttechnica in einem Folgeartikel schreibt, haben sich mittlerweile viele Stellen zu dem Problem geäußert. Benson Leung, Google-Ingenieur und Experte für die Umsetzung des USB-C-Standards, hatte in einem Blogpost erläutert, dass die Entwickler des PI 4 bei der Umsetzung des Anschlusses Fehler gemacht hätten. "Anstatt sich irgendeinen cleveren Schaltkreis auszudenken, sollten Entwickler einfach (...) die USB-C-Spezifikationen kopieren", so Leung. Die Überschrift "Wie man einen USB-C-Anschluss ordnungsgemäß umsetzt" macht das Unverständnis des Experten über das Vorgehen der PI-Entwickler deutlich.Der Gründer meldet sich
Nach unzähligen Berichten im Netz hatte sich dann Raspberry Pi Mitgründer Eben Upton gegenüber TechRepublic zu Wort gemeldet und das Problem bestätigt: "Ein Ladegerät mit E-Mark-Kabel wird den Raspberry Pi 4 fälschlicherweise als Audio-Zubehör erkennen und deshalb keinen Strom bereitstellen", so Upton. Wie der Pi-Mitgründer ausführt, rechne er damit, dass der Fehler in einer zukünftigen Neuauflage des Boards angepasst wird. Mit dem Satz "es ist eine echte Überraschung, dass er nicht bei unserem (sehr ausführlichen) Feldtestprogramm aufgefallen ist" gesteht Upton ein, dass die Pio-Entwickler den Fehler in ihrem Design wohl einfach übersehen haben.Aktuell gibt es nur die einfache Lösung, für die Stromversorgung des Raspberry Pi 4 nur Kabel ohne E-Mark-Chip einzusetzen, das verwendete Netzteil hat keinen Einfluss auf die Funktion. Gegenüber Ars Technica bestätigen die Entwickler, dass mit einer neuen Version des Boards ohne den Fehler in "einigen Monaten" zu rechnen ist.
Technische Daten zum Raspberry 4 | |
---|---|
Prozessor | Broadcom BCM2711, Quad-Core Cortex-A72 64-bit SoC @ 1.5GHz |
RAM | 1 GB, 2 GB oder 4 GB LPDDR4-SDRAM (modellabhängig) |
Verbindungen | Dual-Band WLAN ac, Bluetooth 5.0, Gigabit Ethernet, 2x USB 3.0, 2x USB 2.0 |
GPIO | Raspberry Pi Standard 40 pin GPIO header (voll kompatibel mit vorherigen Versionen) |
Video & Sound | 2x Micro-HDMI (Einzelmonitor bis zu 4K bei 60 Bilder/Sekunde oder Dual-Monitor bis zu 4K bei 30 Bilder/Sekunde), 2-Kanal MIPI DSI Display port, 2-Kanal MIPI CSI Kamera, 4-poliger Stereo- und Composite-Video Anschluss |
Multimedia | HEVC/H.265 (4kp60 decode); AVC/H.264 (1080p60 decode, 1080p30 encode), OpenGL ES 3.0 Grafik |
SD Karte | Micro-SD-Karteneinschub für Betriebssystem und Daten |
Größe | 85 x 56 Millimeter |
Stromversorgung | 5V DC via USB (minimum 3A), 5V DC via GPIO (minimum 3A), Power over Ethernet (PoE, erfordert separaten PoE-HUT) |
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