Das war's dann: Blackberrys endgültiger Abschied von Smartphones
Darauf deutet unter anderem auch ein aktueller Auftritt Mike Dings, dem Vertriebschef Blackberrys für das nördliche Asien, hin. Dieser hatte die Presse geladen, zeigte aber keine neuen Produkte, sondern erklärte lediglich einige Punkte zur Ausrichtung des Geschäftes. Demnach sei man nach mehreren Jahren des Umbaus der Firma nun an einem Punkt angekommen, an dem man sich endgültig vom Hersteller mobiler Geräte zum Anbieter von Diensten im Hintergrund umpositioniert.
Lukrativ aber langweilig
Zukünftig wird die Konzentration des Unternehmens vollständig darauf liegen, Konzernen und Behörden diverse Management- und Sicherheits-Services bereitzustellen, mit denen diese die diversen mobilen Systeme in ihren Belegschaften verwalten und schützen können. Das beschränkt sich laut Ding nicht auf Smartphones und Co., sondern deckt auch medizinische Systeme sowie zunehmend auch Autos ab. Das bringt dem Unternehmen gutes Geld, ist aber natürlich nicht mehr so spannend, wie eine tolle neue Hardware.Wenn es noch einmal ein Smartphone geben sollte, auf dem der Blackberry-Schriftzug zu sehen ist, werden die Kanadier damit wohl gar nichts mehr zu tun haben (abgesehen von einer kleinen Umsatzbeteiligung über die Lizenzen). Denn die Situation geht darüber hinaus, dass TCL die Marke auf Mobiltelefonen verwenden darf. Die gesamte Entwicklung, Fertigung, der Vertrieb und der Support wurden an drei Partner abgegeben - neben der chinesischen TCL sind hier auch die BB Merah Putih in Indonesien und die indische Optiemus Infracom an Bord.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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