Windows 10: Microsoft reagiert auf Kritik, verbessert Privatsphäreschutz

Das aktuelle Betriebssystem von Microsoft genießt in Sachen Technik und Funktionalitäten einen guten bis sehr guten Ruf. Doch selbst Anhänger von Windows 10 haben immer wieder ein flaues Gefühl bekommen, wenn es um die Privatsphäreeinstellungen bzw. die Sammlung von Telemetriedaten geht. Microsoft hat nun reagiert.
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Microsoft
Seit dem Start von Windows 10 gibt es immer wieder Diskussionen darüber, wie viele sensible Informationen das Betriebssystem erfasst. Ob man die Privatsphäredebatte nun als übertrieben oder berechtigt ansieht: Das Redmonder Unternehmen versucht weiter, zu beruhigen und transparenter zu werden.

Deshalb schreibt man in einer Pressemitteilung, dass man auf das Kunden-Feedback reagiert hat. Microsoft hat auch per Blogbeitrag von Terry Myerson zwei Neuheiten angekündigt, die den Schutz der Privatsphäre mit Windows 10 weiter verbessern sollen. Eine Neuerung ist ein Online-Dashboard zur zentralen Steuerung von Aktivitätsdaten, die andere folgt im Frühjahr im Zuge des Creators Updates, nämlich eine einfachere Konfiguration von Datenschutzeinstellungen im Betriebssystem selbst bzw. bei dessen Installation.

Transparenz

Das Privacy Dashboard bietet auf einer Webseite eine Übersicht zur Konfiguration von Aktivitätsdaten, die im Rahmen von Microsoft Services erhoben werden können. Als Beispiele gibt der Konzern an, dass dies Positionserfassung, die Suche oder das Surfen im Internet sowie das Notizbuch von Cortana sein können. Diese Daten können auch gelöscht werden, Microsoft hat angekündigt, das Dashboard kontinuierlich auszubauen und sich weiter in die Karten schauen zu lassen.
Windows 10: PrivatsphärenschutzWas eine Einstellung bringt... Windows 10: Privatsphärenschutz...und welche Folgen ein 'Aus' hat

Datenschutz-Setup

Die sicherlich wichtigere Maßnahme folgt im Frühjahr (vermutlich April), denn mit dem Creators Update für Windows 10 verbessert Microsoft das Setup in Bezug auf Privatsphäre. Denn schon jetzt lässt sich vieles, wenn nicht sogar alles, was Bedenken auslöst, unterbinden. Das Problem bisher: Viele vor allem weniger erfahrene Nutzer wissen das nicht und übernehmen die Express-Einstellungen. Diese Option entfernt man künftig bei Windows 10, sodass man nicht länger aus "Versehen" dem Betriebssystem mehr Möglichkeiten einräumt.

Bei einem Wechsel von Windows 7 oder Windows 8.x auf Windows 10 oder auch bei einer Neuinstallation bekommt man künftig auf alle Fälle eine Datenschutz-Konfiguration zu sehen, man kann diese also nicht länger übersehen. Ebenfalls begrüßenswert: Wer bereits Windows 10 nutzt und das Creators Update aufspielt, der bekommt diese Übersicht ebenfalls zu sehen.

Auch den vielfach kritisierten bzw. unklaren Bereich zu den Diagnose- und Nutzungsdaten (also die Telemetrie-Erfassung) überarbeiten die Redmonder. Hier gibt es demnächst nur noch zwei Einstellungen, nämlich "Einfach" und "Vollständig", das oftmals etwas unklare "Erweitert" entfällt. Wer Bedenken hat, der sollte Einfach wählen, hier wird die (anonymisierte) Erfassung und Übertragung auf ein Minimum beschränkt. Die im Englischen "Basic" genannte Einstellung soll Windows und Apps in erster Linie sicherer und stabiler machen, dazu gehören u. a. elementare Fehlerberichte.


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