Bericht: Microsoft arbeitet an Cloud OS für Regierung

Während die Diskussion um Datensichehrheit seit zwei Monaten durch die Enthüllungen von Whistleblower Edward Snowden angeheizt wird, arbeitet Microsoft offenbar an einem speziellen Cloud OS für die US-Regierung.
Dies berichtet zumindest die üblicherweise bestens informierte Microsoft-Expertin von ZDNet, Mary Jo Foley. Sie beruft sich dabei auf eigenen Quellen bei Microsoft. Demnach entwickelt Redmond unter dem Codenamen Fairfax auf Basis von Windows Azure und Windows Server ein massgeschneidertes Cloud OS für Washington.

Eine offizielle Bestätigung von Microsoft gab es zu dem Bericht für Foley zwar bislang nicht. Sie verweist allerdings auf das bereits existierende Office 365 for Government, bei dem Microsoft sein Online-Office-Paket so modifiziert hat, dass etwa die Regierungsdaten auf separaten Servern abgelegt werden.

Ähnlich dürfte es ihren Informationen zufolge auch bei Fairfax laufen. Mit einem modifizierten Windows Azure OS und Windows Server könnte erprobte Microsoft-Software für die "Regierungscloud" dienen, die es ermöglicht, Datenverkehr - und Speicherung über staatseigene Server abzuwickeln, das System also weitgehend abzuschotten.

Fairfax heiße das Projekt demnach, weil die zentrale US-Behörde zur Unterstützung der Verwaltungen, die General Services Administration, in Fairfax, Virginia, einen Hauptsitz hat. Ob eine solche Regierungs-Cloud auch anderen Staaten durch Microsoft angeboten werden soll, blieb ebenso offen wie die Frage, wie weit das Projekt fortgeschritten sei.

Foley zitiert mit Sinclair Schuller den Chef von Apprenda Inc, einen Experten in Sachen privater Cloud-Lösungen. "Die (US-)Regierung wird immer sehr verlangend, wenn es um Erwartungen in Sachen Infrastruktur und Cloud geht. Eine spezielles Azure für die Regierung im Angebot zu haben, macht eine Menge Sinn, wenn Microsoft vorhat, dieses Geschäft zu beherrschen", sagt Schuller. Wie eng Microsoft und die NSA zusammenarbeiten, war vor einem Monat publik geworden.

Im Zuge der Snowden-Affäre hatte der US-Geheimdienst NSA bereits seine Richtlinien für die Arbeit in Datenzentren umgestellt. Jetzt wurde bekannt, dass zudem 90 Prozent der bisherigen Systemadministratoren durch Computerprogramme eingespart werden sollen mit dem Ziel, nur noch möglichst wenig Menschen Zugang zu den sensiblen Daten gewähren zu müssen.
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