HP: Foxconn wird zweitgrößter Notebook-Zulieferer

Wirtschaft & Firmen Der Auftragshersteller Foxconn wird im kommenden Jahr offenbar der zweitgrößte Zulieferer von Hewlett-Packard (HP). Das berichtete das Branchenmagazin 'DigiTimes' unter Berufung auf Industriekreise. Demnach hat HP die Auftragsvergabe für das kommende Jahr weitgehend abgeschlossen. An Foxconn gingen dabei nun höhere Bestellzahlen als an den bisher zweitgrößten Zulieferer Inventec. Die meisten portablen Rechner lässt HP weiterhin bei Quanta produzieren.

Letzterer soll 2011 gemäß der neuen Verträge Kapazitäten für 15 Millionen bis 17 Millionen Geräte bereithalten. An Foxconn wird ein Auftragsvolumen von 9 Millionen bis 11 Millionen Stück gehen. Inventec verbleibt hingegen noch ein Auftragsvolumen von 8 Millionen bis 9 Millionen.

Weitere 4 Millionen bis 5 Millionen Rechner will HP von Flextronics anfertigen lassen. Kleinere Bestellungen werden außerdem an Compal Electronics und Wistron gehen.

Auch Dell hatte seine Aufträge an Foxconn kürzlich bereits deutlich aufgestockt. Der Hersteller kann offenbar günstigere Konditionen bieten als die Konkurrenten. Allerdings führte dies zuletzt dazu, dass der Preisdruck auf die Belegschaft abgewälzt wird, unter der es dadurch in den letzten Monaten zu einer Reihe von Selbstmorden kam.

Das Unternehmen sicherte zwar eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu. Betrachtet man die aktuelle Auftragsentwicklung und die ohnehin geringen Gewinnmargen in dem Segment dürfte der Spielraum dafür aber nicht besonders groß sein.
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