"KI-Roboter-Anwalt" hat bald den ersten echten Auftritt vor Gericht

KIs sind derzeit in aller Munde: Sie erschaffen Kunstwerke, schreiben "menschliche" Texte und vieles mehr. Wirklich neu ist das alles nicht, funktioniert aber immer besser. Das gilt auch für DoNotPay. Dieser "KI-Anwalt" wird sich demnächst auch vor Gericht bewähren müssen. Wirklich neu ist DoNotPay nicht: Denn der Chatbot ist bereits seit Jahren verfügbar und half zunächst Briten, automatisiert Knöllchen anzufechten. Die Idee hatte seinerzeit ein 18-Jähriger namens Joshua Browder: Mithilfe eines damals noch simplen Fragenkatalogs wurde ermittelt, ob ein Einspruch Erfolgsaussichten hat. War das der Fall, dann half der Chatbot dem Nutzer auch dabei, alle erforderlichen Unterlagen auszufüllen und zu übermitteln.

Das funktionierte so gut, dass Browder sein Angebot erweiterte und zu einem international agierenden Startup ausbaute. In mehr als einem halben Jahrzehnt hat sich auch DoNotPay stark weiter entwickelt. Denn mittlerweile ist das Angebot, das sich selbst als der "erste Roboter-Anwalt der Welt" bezeichnet, für alle nur erdenklichen Fälle von Bürokratie und Rechtsstreitigkeiten verfügbar.

"Roboter-Anwalt" stellt sich einem Gericht

Nun gehen Browder und DoNotPay einen Schritt weiter: Denn wie CBS News berichtet, wird ein "KI-Anwalt" demnächst einen Klienten vor Gericht vertreten oder besser gesagt ihm dabei helfen. Konkret geht es hier um die Verhandlung eines nicht näher genannten Verkehrsverstoßes, auch das Gericht selbst wurde bewusst nicht genannt.


Der vermeintliche Verkehrssünder wird den KI-Anwalt in seiner Hosentasche oder auf dem Tisch haben, denn natürlich erscheint hier kein echter Roboter an seiner Seite. Die KI läuft nämlich auf einem Smartphone und hört per Spracherfassung den Argumenten des Gerichts zu. Der Klient des KI-Anwalts hat einen Kopfhörer im Ohr und bekommt auf diese Weise zugeflüstert, was und wie er dem Gericht antworten soll.

Nur selten legal

Für DoNotPay ist das ein erster Versuch (zumindest der Erste, den man öffentlich macht), das Unternehmen will auch die Kosten übernehmen, sollte der Bot den Fall verlieren. Ob und wie legal das Ganze ist, stellt eine andere Frage dar. Denn zwar erlauben viele Gerichte Hörgeräte im Ohr, das gilt aber eben nur als Hörhilfe. Derartige (KI-)Technologie ist im Ohr nicht oder nur in Ausnahmefällen erlaubt. Von insgesamt 300 Fällen, die DoNotPay für eine Erprobung seines Roboteranwalts in Betracht gezogen hatte, waren deshalb nur zwei auch tatsächlich realisierbar.

Browder gibt zu, dass die Umstände nicht so einfach sind: "Es entspricht zwar dem Wortlaut des Gesetzes, aber ich glaube nicht, dass sich jemand vorstellen kann, dass so etwas passieren würde. Es entspricht nicht dem Geist des Gesetzes, aber wir versuchen, die Dinge voranzutreiben, und viele Menschen können sich keinen Rechtsbeistand leisten. Wenn diese Fälle erfolgreich sind, wird das mehr Gerichte dazu ermutigen, ihre Regeln zu ändern."

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