Zockverbot für die Jugend:
Wie Chinas Gamer die 3h-Regel umgehen

Die chinesischen Behörden haben bekanntermaßen neue Regeln eingeführt, laut denen Kinder und Jugendliche nur noch drei Stunden pro Woche Online-Spiele nutzen dürfen. Manche jungen Gamer finden jedoch kreative Wege, um das Zockverbot zu umgehen, weshalb die Regierung jetzt die Spieleanbieter unter Druck setzt.
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Wie das englischsprachige Magazin Radii aus China berichtet, versuchen die chinesischen Behörden diverse Schlupflöcher zu schließen, die manche Kinder und Jugendliche nutzen, um die seit Ende August geltenden Einschränkungen für die Nutzung von Online-Spielen zu umschiffen. Eigentlich dürfen Menschen unter 18 Jahren in China seit kurzem nur noch jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 20 bis 21 Uhr Online-Games nutzen.

Offiziell begründen die chinesichen Behörden diesen Schritt damit, dass man die Jugend vor negativen Auswirkungen der "Sucht" nach Online-Spielen schützen will. Viele Beobachter sehen darin jedoch eher Versuche, die boomende Spieleindustrie zur Einhaltung diverser Vorgaben, die oft auch inhaltlicher Natur sind, zu zwingen und ihr massives Wachstum zu bremsen.

Mit gemietetem Nutzerkonto zum Gamerglück

Manche jugendliche Spiele-Fans haben unterdessen einige bemerkenswerte Wege gefunden, um sich der staatlichen Begrenzung ihrer Gaming-Sessions zu entziehen. Sie können sich auf verschiedenen Handelsplattformen einfach Nutzerkonten mieten, die zuvor von Erwachsenen angelegt wurden. Auf diesem Weg können sie nach der Anmeldung bei dem jeweiligen Spiel auch ohne die neuen Einschränkungen jederzeit zocken.

Auf diesem Weg lassen sich die bei vielen Spieleplattformen auf Druck der Regierung eingeführten Identifikationsmaßnahmen umgehen. Die Spieleanbieter versuchen nämlich unter anderem mit der Identifikation der Gamer per Gesichtserkennung und des Realnamen-Zwangs den Zugang für Personen zu verhindern, die noch nicht 18 Jahre alt sind.

Weil die Gamer durch die gemieteten Erwachsenen-Accounts die Regeln umgehen, hat der Online-Konzern Tencent, der zu den größten Spieleentwicklern Chinas gehört, jüngst Klage gegen mehr als 20 Handelsplattformen angestrengt, über die Jugendliche die freigegebenen Konten mieten konnten. Selbst Riesen wie JD.com und Taobao erhielten Unterlassungsaufforderungen, heißt es.

Die Regierung will nun unter anderem durchsetzen, dass die Spieleanbieter den Zugriff durch Jugendliche außerhalb der erlaubten Zeiten tatsächlich mit allen Mitteln unterbinden. Außerdem sollen sie die Inhalte der Spiele so anpassen, dass die Jugend vor "unerwünschten" Dingen geschützt wird. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die Behörden derzeit praktisch keine neuen Spiele mehr auf den Markt lassen.

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