Kepler findet sehr viele Planeten ohne Sonne - oft ähneln sie der Erde
Ein Forscher-Team um Iain McDonald von der University of Manchester hat nun Daten ausgewertet, die vom Kepler-Teleskop während der K2-Mission im Jahr 2016 gesammelt wurden. Damals fertigte man über zwei Monate hinweg alle 30 Minuten Aufnahmen eines Gebietes in der Nähe des Zentrums der Milchstraße an, in dem sich Millionen Sterne in einem relativ kleinen Raum konzentrieren. Hier galt es nun winzige Abweichungen in den Bildern zu finden, wie sie entstehen, wenn schwache Gravitationslinsen zwischen diesem Bereich und dem Kepler-Teleskop hindurchliefen und die Position der Sterne zueinander sich so scheinbar sehr geringfügig änderte.
Vagabunden ähneln oft der Erde
Aufgrund des Umfangs der Effekte lässt sich berechnen, wie schwer das Objekt sein muss, von dem das Licht abgelenkt wird. Anhand dessen ist es nach Angaben der Astronomen am wahrscheinlichsten, dass hier Planeten die Ursache darstellen. Da sich in der Nähe aber nicht parallel auch noch größere Effekte finden lassen, begleiten diese keinen Stern.Dass es solche vagabundierenden Planeten grundsätzlich gibt, ist keine große Überraschung. Es wurde bereits vermutet, dass die relativ chaotischen Zustände in einem noch jungen Sonnensystem dazu führen können, dass mal ein Planet aus dem Gravitationsbereich seines Sterns geschleudert wird. Dass es aber so viele herumgeisternde Objekte gibt, ist durchaus überraschend. Viele von ihnen dürften, so sagen es die Messungen, ungefähr die Größe der Erde haben - das wiederum ist wenig verwunderlich, da diese wohl eher aus ihrem System gerissen werden können als beispielsweise große Gasplaneten.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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