Entlastung für Heimarbeiter:
Koalition beschließt Homeoffice-Pauschale

Heute wurde bekannt, wie das alljährlich gekürte Wort des Jahres 2020 lautet und das ist sicherlich alles andere als eine Überraschung, nämlich Corona-Pandemie. Homeoffice stand zwar nicht in der offiziellen Top-10-Liste, doch auch das war natürlich ein großes Thema - mit Folgen.
Das Arbeiten von zu Hause aus wurde fast überall auf der Welt lange Zeit mit einiger Skepsis betrachtet, 2020 wurde es aber für sehr viele Menschen zum Alltag. Grund waren natürlich die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Lockdown-Maßnahmen. Das Thema wird seither auch immer wieder heiß diskutiert. So wollte Arbeitsminister Hubertus Heil ein gesetzliches Recht auf Homeoffice verankern, dieser Plan ist aber im ersten Anlauf gescheitert.

Auch die finanziellen Vor- und Nachteile werden immer wieder diskutiert: So hat ein Ökonom der Deutschen Bank kürzlich berechnet, dass der Wirtschaft viel Geld entgeht, wenn Menschen nicht länger zur Arbeit fahren, etwa durch das Fernbleiben von Gastronomie, die von Pausen und Mittagessen lebt, oder auch weil der öffentliche Personennahverkehr nicht mehr genutzt wird. Luke Templeman, Ökonom bei der Deutschen Bank, meinte, dass Homeoffice-Arbeiter knapp acht Euro bezahlen sollten, um den volkswirtschaftlichen Schaden auszugleichen - pro Tag wohlgemerkt. Infografik: Homeoffice wird zur DauerlösungHomeoffice wird zur Dauerlösung Doch Templemans Berechnungen haben die zusätzlichen Kosten, die für betroffene Arbeitnehmer im Homeoffice entstehen, nicht oder nur unzureichend berücksichtigt. Doch glücklicherweise haben Finanzpolitiker der großen Koalition mehr Verständnis für die Situation der Menschen, die seit Monaten zu Hause arbeiten.

Bis zu 600 Euro im Jahr

Denn laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sollen Arbeitnehmer im Homeoffice entlastet werden, nämlich mit fünf Euro pro Tag bzw. maximal 600 Euro im Jahr. Damit will die große Koalition die bestehende, aber unflexible Regelung hinsichtlich Arbeitszimmern aufbrechen bzw. erweitern.

Denn schon jetzt haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, Heimarbeit steuerlich geltend zu machen, das ist aber an enge und nicht mehr zeitgemäße Bedingungen geknüpft. Derzeit arbeitet man aber noch am Wie, denn unklar ist noch, ob diese Homeoffice-Pauschale neben dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1000 Euro gewährt wird.
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