Das Dokument, das nun beim Vodafone-Chef liegt, spricht sich laut den Informationen des Wirtschafts-Magazins für eine Übernahme des deutschen Kabelnetz-Betreibers aus, auch Colao soll einen derartige Investition tendenziell befürworten.
Es ist nicht das erste Mal, dass Vodafone seine Fühler in Richtung Kabel Deutschland ausstreckt, bereits vor fünf Jahren stand eine entsprechende Akquisition im Raum, wurde letztlich aber wieder ad acta gelegt, da man zu hohe Kosten gefürchtet hat.
Ob man die Kosten dieses Mal in für Vodafone akzeptablen Grenzen halten kann, ist aber fraglich: Kabel Deutschland, derzeit mit 8,5 Millionen versorgten Haushalten der größte Kabelnetzbetreiber des Landes, ist seither an die Börse gegangen (2010) und kann eine klar nach oben zeigende Kurstendenz vorweisen.
Das Bekanntwerden der aktuellen Übernahmepläne hat nun erneut einen Kursschub zur Folge gehabt: Laut 'Börsennews' hat das Papier um satte 12,58 Prozent zugelegt und steht derzeit (Stand: 13.26 Uhr) bei 71,60 Euro, zwischenzeitlich lag man sogar auf dem Rekordwert von 72,75 Euro.
Nach Angaben des Börsenportals sind KD-Gerüchte aber für die Börsianer nichts Neues: Kabel Deutschland wird immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt und das beflügelt eben "die Phantasie" der Anleger, so ein Insider.
Siehe auch: Vodafone kämpft mit starken Einnahme-Ausfällen
2013-02-13T14:11:00+01:00Witold Pryjda
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