Julian Assange: Facebook hat Regierungs-Interface

Datenschutz 'Russia Today' hat ein Interview mit dem Wikileaks-Gründer Julian Assange geführt, in dem es unter anderem um die Rolle der sozialen Netzwerke bei der Protestbewegung in Nordafrika geht. Von Facebook & Co. hat Assange eine sehr spezielle Vorstellung. "Facebook ist die erschreckendste Spionage-Maschine die jemals erfunden wurde", erklärte der von vielen Leuten als paranoid beschriebene Australier. "Sie beinhaltet die weltweit umfassendste Datenbank über Personen, deren Beziehungen, Namen, Adressen, Aufenthaltsorte und die dazugehörigen Unterhaltungen, die alle in den USA gespeichert und somit für die US-Geheimdienste zugänglich sind."


Assange erklärte, dass Facebook, Google, Yahoo und viele weitere große US-Unternehmen ein eingebautes Geheimdienst-Interface haben - eine Benutzeroberfläche, die speziell für die Spionagebedürfnisse der USA entwickelt wurde. "Es handelt sich dabei nicht um eine Zwangsmaßnahme. Sie haben ein Interface, das sie für die Nutzung durch US-Geheimdienste entwickelt haben."

Der Wikileaks-Gründer erklärt weiter, dass Facebook nicht von der US-Regierung betrieben wird. Allerdings kann rechtlicher und politischer Druck auf das Unternehmen ausgeübt werden. Assange weist darauf hin, dass es für Facebook mit hohen Kosten verbunden ist, wenn Anfragen von Behörden einzeln und manuell bearbeitet werden müssen. "Deshalb haben sie diesen Prozess automatisiert. Jeder sollte sich bewusst sein, dass wenn er bei Facebook Freunde hinzufügt, er damit unbezahlte Arbeit für die US-Geheimdienste erledigt, da er für sie eine Datenbank aufbaut."

Am Ende des Interviews geht Assange auf die weltweite Medienlandschaft ein. Er behauptet, dass die Medien die Realität gegenüber der Öffentlichkeit oftmals verbiegen und zu wenig unternehmen, um Kriege zu verhindern und korrupte Regierungen zu entmachten. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Medien im Allgemeinen so schlecht sind, dass wir die Frage stellen sollten, ob die Welt ohne sie nicht eine bessere sein würde."

Das vollständige Interview mit Julian Assange kann bei Russia Today nachgelesen werden. Alternativ steht ein Video zur Verfügung, welches das gesamte Gespräch zeigt. Etwa ab der zweiten Minute geht es um Facebook und den Einfluss der US-Geheimdienste.
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