Elon Musk muss nach tödlichem Unfall eines Tesla-Besitzers aussagen

Der Tesla-Chef äußert sich immer wieder zum Thema Autopilot und verspricht hier gerne mehr als er halten kann, und zwar seit bereits Jahren. Nun muss er dazu in Kalifornien unter Eid vor Gericht aussagen, konkret geht es um einen tödlichen Unfall aus dem Jahr 2018.
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Der Tesla-Chef verspricht seit Jahren, dass die vollständige Autonomie von Tesla-Fahrzeugen vor der Tür steht und dabei lehnt er sich gerne (zu) weit aus dem Fenster. Immer wieder wird auch kritisiert, dass der Name Autopilot mehr verspricht, als er eigentlich halten kann, da es sich dabei nur um ein Assistenzsystem handelt. Eine zentrale Frage dabei ist die Sicherheit der Tesla-Insassen, und dies bringt Elon Musk demnächst vor Gericht.

Klage nach einem tödlichen Autounfall

Dabei geht es um den Fall des Apple-Entwicklers namens Walter Huang. Seine Familie hat Tesla nach dessen Tod verklagt, Huang ist in seinem Tesla bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, spielen Musks Aussagen zur Sicherheit und den Fähigkeiten des Autopiloten eine entscheidende Rolle. Der Tesla-Chef ließ dabei über seine Anwälte ausrichten, dass er sich daran nicht mehr erinnern kann, seine Rechtsvertreter meinten, dass der Milliardär oft Opfer von Deepfake-Videos wird.


Laut Ansicht von Huangs Familie habe die Software von Tesla versagt, der Autohersteller kontert, meint, dass Huang vor dem Unfall ein Videospiel auf seinem Telefon gespielt und Warnungen des Fahrzeugs ignoriert habe. Die Kläger sind aber der Ansicht, dass Tesla dies regelrecht herausgefordert habe, da Musk 2016 Folgendes gesagt habe: "Ein Model S und Model X können zum jetzigen Zeitpunkt mit größerer Sicherheit autonom fahren als ein Mensch. Gerade jetzt."

Daran will sich Musk aber nicht erinnern und schließt auch eine Fälschung nicht aus. Das überzeugte Richterin Evette Pennypacker jedoch nicht, sie ordnete eine begrenzte dreistündige Anhörung an, bei der Musk befragt werden könnte, ob er die Aussagen tatsächlich gemacht hat. Die Richterin bezeichnete die Argumente von Tesla dabei als "zutiefst beunruhigend".

Pennypacker schreibt in einem Statement: "Der Standpunkt (der Anwälte ist) ist, dass, weil Herr Musk berühmt ist und ein größeres Ziel für tiefe Fälschungen sein könnte, seine öffentlichen Äußerungen immun sind." Sie fügte hinzu, dass solche Argumente es Musk und anderen Prominenten erlauben würden, "die Verantwortung für das zu vermeiden, was sie tatsächlich gesagt und getan haben".

Zusammenfassung
  • Tesla-Chef verspricht mehr als er halten kann, muss nun vor Gericht.
  • Angeklagt wegen tödlichem Unfall aus dem Jahr 2018.
  • Elon Musk erinnert sich nicht an seine Aussagen zur Sicherheit.
  • Richterin bezeichnet Argumente als "zutiefst beunruhigend".
  • Richterin: Prominente dürfen nicht "Verantwortung vermeiden".

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