Starship: So sollen Start und Flug des SpaceX-Raumschiff aussehen

In der Nacht auf heute hat SpaceX-Chef Elon Musk ein großes Update gegeben und über nahe und ferne Zukunft des Raumfahrtunternehmens gesprochen - es war das erste größere Update dieser Art seit einigen Jahren. Eine zentrale Rolle nahm dabei natürlich das Starship ein und SpaceX hat nun in einem animierten Video gezeigt, wie so eine Reise (zum Mars) aussehen wird.

Wie das zweistufige Starship aussieht, ist schon längst bekannt: Die ebenfalls Starship genannte Oberstufe und der Super Heavy-Booster sind auch schon zusammengebaut worden und warten dieser Tage auch auf ihren ersten Start bzw. Testflug. Vor dieser Kulisse gab Elon Musk auch das unregelmäßig stattfindende SpaceX-Update.

Der Chef des privaten Weltraumunternehmens sprach unter anderem über die Geschwindigkeit von Bau und Montage des Raketensystems sowie Wunsch und Pläne von SpaceX, alle Teile davon wiederverwertbar zu machen. Das grundsätzliche Prinzip ist hier schon länger bekannt, demnach wird der Booster nach dem Start in den Weltraum dort "umdrehen" und zur Erde zurückfliegen - die Greifarme des Start-Towers werden diesen dann wieder einfangen.

Booster ist sechs Minuten unterwegs

Laut Musk wird der Booster etwa sechs Minuten in der Luft bzw. im Weltraum bleiben, zwei Minuten beim Aufstieg und vier bei der Reise zurück. In Zukunft soll das System alle sechs bis acht Stunden einsetzbar sein. Musk meint, dass die Entwicklung eines vollständig und schnell wiederverwendbaren Systems "der Schlüssel zu einer Zukunft ist, in der die Menschheit die Sterne erforscht". Der Super Heavy-Booster hat mehr als zwei Mal so viel Schub als eine Saturn V-Rakete und besitzt in der aktuellen Form 29 Raptor-Triebwerke, später könnten es 33 werden.

Musk sprach auch über die Kosten und diese klingen verhältnismäßig spottbillig. So soll sich ein Starship-Start mit weniger als zehn Millionen Dollar zu Buche schlagen und das bereits in den nächsten zwei bis drei Jahren. Zum Vergleich: Falcon 9 kommt auf rund 60 Millionen pro Flug.
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