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PowerShell-Erfinder: Microsoft hat ihn für seine Arbeit degradiert

Zu viel Eigeninitiative der Mitarbeiter ist bei Microsoft nicht unbedingt gern gesehen. Die Entwicklung der heute so beliebten PowerShell hatte beispielsweise dazu geführt, dass ihr Erfinder Jeffrey Snover degradiert wurde.
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Als der umstrittene Investor Peter Thiel auf seinem Twitter-Account die Tugenden des Mutes hervorhob, meldete sich Snover zu Wort und holte die Diskussion auf den Boden der Tatsachen zurück. "Mut ist eine Schlüsseleigenschaft zukünftiger Führungskräfte und früherer Mitarbeiter", erklärte er und verwies somit auf das Risiko, dass man eben nicht immer nur auf Anerkennung stößt, sondern schnell auch mal seinen Job los sein kann.

"Als ich den Prototyp für die spätere PowerShell entwickelte, warnte mich ein Freund mit den Worten, dass dies die Art von Dingen sei, für die Leute gefeuert würden", führte er weiter aus. Aus diesem Grund würden viele Mitarbeiter von Unternehmen sich auch vorrangig darauf konzentrieren, so zu agieren, dass ihr Chef ihnen auf die Schulter klopft, statt Probleme wirklich anzugehen. Infografik: Tastenkombinationen für das Windows TerminalTastenkombinationen für das Windows Terminal

Eigeninitiative nicht gefragt

Snover machte seine Arbeit allerdings doch öffentlich und seine Vorgesetzten fanden es tatsächlich nicht gut, dass er eigenmächtig an einem solchen Projekt arbeitete. Sein Standing in der Firma sorgte aber zumindest dafür, dass er weiterhin bei Microsoft arbeiten konnte - nun allerdings eine Stufe tiefer auf der Karriereleiter. Das hatte durchaus Folgen für seinen Gemütszustand. "Ich habe es über ein Jahrzehnt lang niemandem gesagt, bis ich wieder zum Distinguished Engineer befördert wurde", führte er aus.

Auf die Nachfrage eines Nutzers, warum eine solche Arbeit zu so negativen Reaktionen führte, erklärte Snover: "Microsoft hat keine 20-Prozent-Regel." Er nahm damit Bezug auf eine recht bekannte Regelung, die Google zur damaligen Zeit noch hatte. Dort waren die Beschäftigten angehalten, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit frei in Projekte zu investieren, von denen sie glauben, dass sie dem Unternehmen weiterhelfen könnten. Eigeninitiative wurde also gefördert und nicht blockiert. Daraus sind verschiedene Produkte hervorgegangen, die heute zum festen Portfolio des Konzerns gehören.

Siehe auch:

Download Windows Terminal - Microsofts neue CMD-App
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