Intel braucht Wafer aus China - aber die US-Regierung stellt sich quer

Der Chipkonzern Intel hat eine Idee zur schnelleren Bewältigung der Chipkrise. Seitens der US-Regierung ist man allerdings nicht begeistert - denn es gäbe Wichtigeres als eine Deckung der Nachfrage nach Halbleitern. Gegenstand des Konflikts ist das Vorhaben Intels, binnen des kommenden Jahres eine neue Fabrik für die Herstellung von Silizium-Wafern im chinesischen Chengdu aufzubauen. Dort ließe sich ein solcher Plan immerhin recht zügig umsetzen, weil verschiedene Grundlagen bereits vor Ort vorhanden sind. Wafer-Werke können kaum an beliebige Orte gesetzt werden, was eines der Probleme der Branche darstellt.

Die US-Regierung hat sich allerdings deutlich ablehnend zu diesem Vorhaben geäußert, heißt es in einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg. Denn man befürchtet, dass Sicherheitsfragen hiervon berührt werden. Details wurden zwar nicht veröffentlicht, doch dürfte es wie auch in anderen Fällen darum gehen, dass man einen Abfluss wichtiger Technologien an eine gegnerische Großmacht befürchtet.

Chipfabriken brauchen mehr Wafer

Die Pläne für die Wafer-Fertigung sind Bestandteil eines großen Investitions-Vorhabens, in dessen Rahmen Intel mehrere zehn Milliarden Dollar in neue Chipfabriken in den USA und in Europa stecken will. Hier muss letztlich auch die Frage beantwortet werden, woher diese dann ihre Roh-Wafer beziehen sollen. Denn die Kapazitäten sind auch hier bereits am Limit angekommen. Und aus Intels Sicht ließe sich eine Fertigung eben am schnellsten in China hochziehen.

Da das genannte Investitionsvolumen nicht vom Chipkonzern allein gestemmt wird, sondern teils auch aus Förderungen der Öffentlichen Hand besteht, gewährt sich die US-Regierung hier natürlich ein gewisses Mitspracherecht. Hier dürfte sich dann wohl zeigen, welche Interessen schwerer wiegen - auf der einen Seite geht es letztlich um strategische Fragen im Konflikt mit China, auf der anderen Seite macht die Wirtschaft Druck, dass die Engpässe in der Chipversorgung zügig beseitigt werden. Hier gibt es zwar Hoffnungen, dass sich die Lage im Laufe des kommenden Jahres bessert, trotzdem steigt der Bedarf aber weiterhin enorm an und auch mittelfristig müssen Lösungen gefunden werden.

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