Ibiza-Affäre: Kurz-Mitarbeiter schredderte heimlich Festplatten
Der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte daraufhin die Koalition mit den Rechten auf und setzte Neuwahlen an. Nun aber wird ein Vorfall mit einigen Festplatten bekannt, der zumindest den Verdacht aufkommen lässt, Kurz sei in der ganzen Sache keinesfalls nur ein völlig unbeteiligtes Opfer. Das geht aus einem Bericht der Zeit hervor.
Enttarnung durch Dummheit
Denn wie jetzt bekannt wurde, hatte ein junger Mann bei einem Entsorgungsunternehmen für sensible Daten mit dem Namen Reisswolf einige Festplatten schreddern lassen. Verdächtig waren dabei mehrere Punkte: Er gab erst einen falschen Namen an und verlangte anschließend, dass die Speichermedien nicht einfach nur geschreddert werden. Gleich dreimal sollten sie durch die Vernichtungsmaschinen laufen - für einen angeblich privaten Auftrag ist dies reichlich ungewöhnlich. Aber die Firma arbeitet ja diskret und fragte nicht weiter nach.Dummerweise hat der Mann es dann aber versäumt, die ihm ausgestellte Rechnung zu begleichen. Und zumindest die angegebene Telefonnummer stimmte. So kam heraus, dass es sich bei dem Auftraggeber um den Vertrauten und Social Media-Manager des damaligen Bundeskanzlers Kurz handelte. Die von Reisswolf gestellte Betrugsanzeige hat daher nun jene Staatsanwaltschaft zu sich gezogen, die auch in der Ibiza-Affäre die Ermittlungen führt.
Völlig unklar ist derweil, was auf den Festplatten gespeichert war. Laut der Kurz-Partei ÖVP sollen es lediglich Entwürfe von Pressemitteilungen gewesen sein. Der Aufwand und die Menge des Speicherplatzes macht das allerdings nicht gerade glaubwürdig. Vom Gesetz her hätten hingegen alle Datenträger, auf denen Dokumente zur Regierungsarbeit gespeichert sind, dem Staatsarchiv übergeben werden müssen. Das wäre durchaus auch ein sicherer Weg gewesen - denn hier wird es versiegelt und darf dann erst nach 25 Jahren ausgewertet werden. Kurz ist allerdings sehr jung und wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal im normalen Rentenalter angekommen.
Siehe auch: Österreich: Kein Kommentar mehr ohne Hinterlegung der Handynummer
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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