Alexa betreiben und Besuch empfangen:
Rechtlich drohen Probleme

Der Betrieb eines Systems wie dem Amazon Echo oder vergleichbaren Sprachassistenten ist auch in den eigenen vier Wänden nicht immer einfach der eigenen Entscheidung überlassen. Aus juristischer Perspektive wird dies nämlich dann zu einem Problem, wenn man andere Personen als Besuch empfängt.
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Derzeit gibt es noch keine Fälle, in denen sich Gerichte hinreichend mit den fraglichen Systemen auseinandergesetzt hätten, doch sei deren Betrieb in Anwesenheit von Personen, die nicht bescheid wissen, keine sichere Sache, wie der Rechtsanwalt Christian Solmecke gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung erklärte. Aus seiner Erfahrung und der Spezialisierung auf Medienrecht sei dies sogar "rechtlich sehr bedenklich".

Denn die Geräte lauschen im Grunde ständig in den Raum und verarbeiten die aufgezeichneten Audiosignale. Es gibt eine ganze Reihe von Gesetzen, die hiervon berührt sind. Die juristischen Konflikte können hier von einer Verletzung des Persönlichkeitsrechts, Verstößen gegen die Datenschutzbestimmungen bis hin zu der im Strafgesetzbuch festgehaltenen Vertraulichkeit des Wortes reichen.


Mit dem Schlimmsten rechnen

Es sind kaum Probleme zu befürchten, wenn man sich mit dem Besuch gut versteht. Es gibt aber eben auch immer wieder Menschen, die entweder unberechenbar handeln oder mit denen man es sich erst ab einem bestimmten Zeitpunkt ordentlich verscherzt. Und diesen böte man hier einen Angriffspunkt. Auf der sicheren Seite wäre man allerdings, wenn man Besucher vor Betreten der Wohnung darüber informiert, dass man einen Sprachassistenten betreibt und diesen auf Wunsch abschaltet.

Grundsätzlich seien in dieser Hinsicht auch Smartphones problematisch, wenn auf ihnen ein Sprachassistent läuft und ständig darauf wartet, angesprochen zu werden. Allerdings sind sich die Nutzer dessen in der Regel nicht bewusst und es würde sich laut Solmecke wahrscheinlich um ein nicht strafbares fahrlässiges Weiterleiten des gesprochenen Wortes handeln. Bei den so genannten smarten Lautsprechern hingegen ist völlig klar, dass deren Mikrofon ständig auf Empfang ist.

Siehe auch: Amazons Alexa: Mitarbeiter hören die Sprachaufnahmen teils auch mit
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