Viel weniger Kohle & Gas: Ökostrom-Anteil steigt auf 38 Prozent

Um den Ausstieg aus der Kohle wurde in den letzten Monaten viel diskutiert, ein Blick auf den Energiemix, den Deutschland die letzten Monate verbraucht hat, kann hier allen Umweltfreunden Hoffnung machen: Der Ökostromanteil klettert auf 38 Prozent, den größten Zuwachs verzeichnet dabei der Bereich Solar. Strom aus Kohle nimmt dagegen deutlich ab.

Sonne, Wind und Biomasse sorgen für immer mehr Strom

Der Wandel des Energiesektors hin zu erneuerbaren Energien gilt als wichtiger Baustein für einen effektiven Klimaschutz. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Deutschland zumindest beim Anteil der erneuerbaren Energien in den letzten Monaten weiter zulegen konnte. In den ersten drei Quartalen des Jahres schafften es Sonne, Wind und Biomasse auf einen Beitrag zum deutschen Energieverbrauch von 38 Prozent.

Wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) laut heise errechnet haben, kann man zum Vorjahreszeitraum damit eine weitere Steigerung von 3 Prozent erreichen.


Ein genauer Blick auf die Untersuchung zeigt, dass starker Wind und viel Sonne in den Monaten Januar, April und Mai den Anteil der regenerativen Energien sogar auf 43 Prozent steigern konnte. Für das Gesamtjahr 2018 rechnen die Experten damit, dass ein Anteil im Strommix von 38 Prozent möglich ist - Voraussetzung ist allerdings, dass im vierten Quartal noch einmal kräftig der Wind weht. Bisher wurden in dem Sektor 170 Milliarden kWh Strom zwischen Januar und September produziert, im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 155,5 Milliarden kWh.

Wind gewinnt, Solar der Star

Geht es um die Verteilung innerhalb der erneuerbaren Energieträger, liegt Windkraft mit 63 Milliarden kWh an der Spitze und kann in den ersten drei Quartalen im Vergleich mit dem Vorjahr eine Steigerung von 13 Prozent erreichen. Am meisten geht es bei den Solaranlagen nach oben: Mit 41 Milliarden kWh liegt man 16 Prozent über dem Vorjahr. Die lange Dürre dieses Jahres trug dann dazu bei, dass es bei Wasserkraft und Biomasse um fast 10 Prozent zurückgeht.

Wie die Untersuchung aufzeigt, können die Erneuerbaren damit fast zur Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle aufschließen - dieser Sektor konnte in den ersten drei Quartalen 7 Prozent weniger zum Strommix beitragen und liegt jetzt bei 172 Milliarden kWh. Auch bei Erdgas wurde ein Rückgang von fast 8 Prozent auf 59 Milliarden kWh registriert.

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