EU bemerkt, dass noch nicht alle Handy-Ladegeräte einheitlich sind

Den Verantwortlichen bei der EU ist nun aufgefallen, dass die Vereinheitlichung der Smartphone-Ladegeräte wohl noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie man sich das vor vielen Jahren vorgestellt hat. In Brüssel wurde daher nun eine Untersuchung angestoßen, die mehr Klarheit darüber bringen soll, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
Inzwischen ist es fast ein Jahrzehnt her, dass die EU-Kommission das Thema erstmals auf die Tagesordnung setzte. Es folgten verschiedene Selbstverpflichtungs-Erklärungen der Industrie, an denen nahezu alle damals großen Hersteller beteiligt waren. Das ursprüngliche Ziel einer vollständigen Harmonisierung der Ladegeräte für Mobiltelefone ist aber auch heute nicht komplett erreicht.

In Brüssel hatte man damals das Ziel ausgegeben, dass Nutzer mit einem Ladegerät die Mobiltelefone aller Hersteller aufladen können sollen. Die Situation hat sich hier schon entscheidend gebessert - früher hatte nicht nur jeder Hersteller sein eigenes Stecker-Format, manchmal benötigte man auch für die Geräte eines Anbieters verschiedene Systeme. Das, so hieß es damals, trage völlig unnötig zu einem immer weiteren Wachstum des Elektroschrottberges bei.


Es ist besser geworden

Das völlige Stecker-Chaos ist inzwischen Geschichte, was aber weniger an einem entsprechenden Engagement der Hersteller lag. Vielmehr ging schlicht die Entwicklung dahin, dass bei Smartphones ohnehin USB meist die beste Lösung ist. Entsprechend gab es fast nur noch zwischen den Apple- und Android-Universen eine Trennung bei den Anschlüssen für die Stromversorgung.

Ursprünglich wollte die Industrie aber komplett auf Mini-USB setzen - was sich durch die technische Entwicklung aber letztlich schnell als nichtpraktikabel herausgestellt hat. So ging Apple diesen Weg von Beginn an nicht mit, sondern setzte lieber auf den eigenen Lightning-Anschluss, der verschiedene Vorteile mitbrachte. Und auch seitens des Industriestandards näherte man sich mit USB Type-C eher dem Apple-Konzept an, so dass heute wieder mehr verschiedene Anschlüsse im Einsatz sind - wenn wohl aber auch nur vorübergehend.

Die EU-Kommissarinnen für Wettbewerb und Binnenmarkt, Margrethe Vestager und Elzbieta Bienkowska, wollen die Situation jetzt also noch einmal neu beleuchten. Denn so wirklich zufrieden ist man mit dem aktuellen Stand eben nicht. Sollte Apple sich allerdings entschließen, zukünftig auch USB Type-C zu verwenden, dürfte sich das Problem von ganz allein lösen, da auch im Android-Bereich in absehbarer Zeit alle Smartphones auf diesen Port umgestellt werden dürften.

Siehe auch: EU will einheitlichen Standard für Handyladegeräte
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