Apple kommt mit verwehrten Mittagspausen noch glimpflich davon

Der Computerkonzern Apple hat über längere Zeit einem Teil seiner Beschäftigten die Arbeitspausen verwehrt, die ihnen eigentlich gesetzlich zustehen. Das änderte sich erst unter dem heutigen Konzernchef Tim Cook - doch nachträglich kommen hier noch Kosten auf das Unternehmen zu.
In der Sache hatten vier Apple-Mitarbeiter bereits im Jahr 2011 Klage im kalifornischen San Diego eingereicht. Sie beriefen sich dabei auf die Gesetzgebung des US-Bundesstaates, wonach bei einem Arbeitstag, der länger als fünf Stunden währt, eine Mittagspause von 30 Minuten zu gewähren ist. Weiterhin ist für jede Stunde Arbeitszeit eine Pausenzeit von zehn Minuten vorgesehen.

Laut der Klage haben Apple-Mitarbeiter in einigen Bereichen - insbesondere im Vertrieb - solche Pausen aber nicht bekommen. Das Verfahren wurde zwei Jahre nach seiner Ersteinreichung zu einer Sammelklage ausgebaut, die rund 21.000 Personen umfasste, die in den Jahren 2007 bis 2012 in den betroffenen Abteilungen bei Apple angestellt waren. 2012 hatte Apple neue Arbeitszeit-Regelungen umgesetzt, in denen die gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten nun berücksichtigt wurden.


Verfahren noch nicht vorbei

Wie das US-Magazin CNN Money unter Berufung auf einen Anwalt der Mitarbeiter berichtet, steht seit Ende letzter Woche nun fest, dass Apple erst einmal 2 Millionen Dollar an die Kläger zu zahlen hat. Das ist nicht gerade eine üppige Entschädigung: Gerade einmal 95 Dollar würden so an jeden Betroffenen gehen - von denen aber auch noch einmal einige Verfahrenskosten abgehen dürften.

Allerdings handelt es sich noch nicht um das Gesamtergebnis des jahrelangen Verfahrens. Einige Punkte sind noch nicht abschließend durch das Gericht bewertet worden - damit wird im Laufe dieser Woche gerechnet. Hier geht es unter anderem darum, dass die Beschäftigten damals nur wenig Möglichkeiten hatten, ihr Recht überhaupt einzufordern. Aufgrund der Geheimhaltungskultur bei Apple mussten sie im Grunde mit Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Entlassung rechnen, wenn sie öffentlich über die Probleme sprachen.

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