Trotz Windows 10 & Co.:
Düstere Aussichten für den PC-Markt

Der Absatz von Computern wird in diesem Jahr dann wohl doch stärker zurückgehen, als bisher angenommen wurde. Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen in dem Segment haben die Marktforscher von der IDC ihre Prognose vom Jahresanfang deutlich nach unten korrigiert.
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Inzwischen wird davon ausgegangen, dass in diesem Jahr weltweit 4,9 Prozent weniger Desktop-PCs und Notebooks verkauft werden können, als im vergangenen Jahr. Die frühere Schätzung ging lediglich von einem Rückgang um 3,3 Prozent aus. Dabei sah alles so gut aus: Im vierten Quartal des letzten Jahres konnten letztlich Absatzzahlen verzeichnet werden, die 1,7 Prozentpunkte über den Prognosen lagen.

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Doch dann wendete sich das Blatt. Veränderungen in der wirtschaftlichen Lage und bei der Produktauswahl sorgten wieder für einen Abwärtstrend. Nun geht man davon aus, dass in diesem Jahr insgesamt 293,1 Millionen neue Rechner verkauft werden können. Die Hochrechnungsmodelle ergeben bis zum Jahr 2019 nun einen weiteren leichten Rückgang auf 291,4 Millionen Stück.

Auch Windows 10 reicht nicht

Für einen kurzen Schub hatte im vergangenen Jahr noch Microsofts "Windows 8.1 + Bing"-Offerte gesorgt, die die Bereitstellung sehr günstiger Systeme ermöglichte. Allerdings normalisieren sich solche Effekte oft schnell wieder. Die Marktforscher rechnen zwar damit, dass Intels kommende Skylake-Plattform und die Bereitstellung von Microsofts neuem Windows 10 für Impulse sorgen werden, doch reichen diese wohl nicht aus, um den angeschlagenen Markt wieder auf einen soliden Kurs zu bringen.

In den Industriestaaten liegt das Hauptproblem in der angeschlagenen Wirtschaft. In Europa beispielsweise ist es aufgrund des schwachen Euro derzeit vergleichsweise teuer, neue Hardware anzuschaffen. Und in den weniger entwickelten Regionen, in denen eigentlich noch völlig neue Kunden gewonnen werden können, ist die Kaufkraft schlicht zu schwach. Die Anwender setzen hier lieber auf preiswerte Smartphones und Tablets, die inzwischen fast ebenso gute Zugangsmöglichkeiten zum Internet bieten, wie der PC.
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