Überwachung: User vertrauen dem Staat nicht mehr
Vor allem der Anteil derjenigen, die staatlichen Stellen überhaupt nicht vertrauen, ist massiv gestiegen - von 11 Prozent auf 20 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbandes BITKOM, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Die Entwicklung dürfte es für den Staat noch schwerer machen, große IT-Projekte wie den elektronischen Personalausweis oder die so genannte Gesundheitskarte voranzutreiben.
Das Vertrauen in den Umgang der Wirtschaft mit persönlichen Daten hat ebenfalls abgenommen, aber weniger stark. 34 Prozent haben aktuell starkes oder sehr starkes Vertrauen gegenüber der Wirtschaft, was ihre persönlichen Daten betrifft. Vor zwei Jahren waren es 41 Prozent. Weniger starkes oder gar kein Vertrauen haben 55 Prozent, 2011 waren es 46 Prozent.
Aktuell machen sich 39 Prozent der Internetnutzer Sorgen, dass staatliche Stellen ihre persönlichen Daten ausspähen könnten. 42 Prozent befürchten, dass Kriminelle sie ausspionieren könnten, 34 Prozent trauen ein solches Verhalten den Unternehmen zu.
Insgesamt geben zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) an, dass ihre Daten im Netz eher (39 Prozent) oder völlig (27 Prozent) unsicher sind. Nur 2 Prozent glauben, dass ihre Daten im Internet sehr sicher sind, 27 Prozent halten sie dort für relativ sicher. Vor zwei Jahren hatten nur etwas mehr als die Hälfte der Internetnutzer (55 Prozent) Sorgen um ihre Daten. 12 Prozent hatten angegeben, ihre Daten seien im Netz völlig unsicher, 43 Prozent bezeichneten sie als eher unsicher. Gleichzeitig waren 6 Prozent davon ausgegangen, ihre Daten seien sehr sicher, 36 Prozent bezeichneten sie als sicher.
Als Konsequenz auf diese Sicherheitsbedenken wollen 43 Prozent der Nutzer keine E-Mails mit vertraulichen oder wichtigen Dokumenten mehr verschicken. 19 Prozent wollen auf Cloud-Dienste verzichten, 13 Prozent auf eine Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken.
Allerdings ergreift nur eine Minderheit konkrete Maßnahmen gegen Ausspähungen wie die Nutzung von Verschlüsselung, Anonymisierungsdiensten oder Suchmaschinen, die keine persönlichen Daten speichern. Nur 11 Prozent nutzen Proxies oder Dienste wie Tor. Verschlüsselungsprogramme für Dateien und E-Mails setzen gerade einmal 8 bzw. 6 Prozent ein und auf getunnelte VPN-Verbindungen greifen lediglich 4 Prozent zurück. Auffällig sei, so hieß es, dass es zwischen den Altersgruppen kaum signifikante Unterschiede gibt.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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