Doom 4: Fünf Jahre Entwicklung und kein Ergebnis

Doom und Entwickler id Software gehören zweifellos zu den ganz großen Namen im Gaming-Geschäft. Die Veröffentlichung von Doom 3 liegt bereits neun Jahre zurück, der angekündigte Nachfolger kommt aber nicht in Fahrt.
"Doom 4 steckt in Schwierigkeiten." Mit diesem für Fans zweifellos alles andere als erfreulichen Satz beginnt eine längere 'Kotaku'-Reportage zum Thema. Das bekannte Gaming-Blog hat mit mehreren Insidern gesprochen und zeichnet ein besorgniserregendes Bild.

So heißt es, dass die Entwicklung von Doom 4 bzw. das Studio selbst "von Missmanagement und fehlender Kommunikation" geplagt sei. Das habe zur Folge, dass id-Software-Mitarbeiter und die Muttergesellschaft ZeniMax (zu der auch Doom-4-Publisher Bethesda gehört) zunehmend frustriert seien. Doom 4Vor einem Jahr sind diese (siehe auch unten) Bilder durchgesickert, sie zeigen Screenshots und Artworks aus der eingestampften Doom-4-Version In der Theorie wird Doom 4 seit fünf Jahren entwickelt, in der Praxis sind es aber gerade einmal zwei. Denn 2011 wurde eine bis dahin entwickelte Version komplett eingestampft. Das hat Bethesda-Sprecher Pete Hines gegenüber Kotaku mittlerweile auch bestätigt: "Eine frühere Version von Doom 4 konnte nicht jene Qualität und Begeisterung vorweisen, die id und Bethesda liefern wollen und die Doom-Fans auf der ganzen Welt erwarten."

Nach der offiziellen Ankündigung von Doom 4 im Jahr 2008 habe id zwei Teams aufgestellt, eines für den vierten Teil des Kultspiels und eines für Rage. Ersteres soll aber lange an Ideenlosigkeit gelitten haben, mit vielen gescripteten Passagen wurde es intern auch als "Call of Doom" verspottet.

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Doom 4 wurde danach lange vernachlässigt, nach der Fertigstellung von Rage kam man dann drauf, dass das bisher Produzierte mittelmäßig bis schlecht war. Die Entscheidung, die Entwicklung neu zu starten, löste zunächst bei den Beteiligten viel Begeisterung aus, auch wenn das bedeutete, dass bisher Geleistetes in die Mülltonne kam.

Diese hielt allerdings nicht lange an, es kam zudem zu einem Machtkampf zwischen den Doom- und Rage-Teams, eine Quelle beschreibt die Entwicklung (auch nach dem Reboot) als "Sauhaufen". Seither ist es auch zu einem Exodus von talentierten Entwicklern gekommen, einige gingen von alleine, andere wurden gefeuert.

ZeniMax soll daraufhin sogar mit der Schließung des Studios gedroht haben, sollte id nicht bald etwas auf die Reihe kriegen. Ein anderes Gerücht besagt, dass id Software künftig nur noch für technische Entwicklungen wie die hauseigene Tech-5-Engine zuständig sein könnte. Offiziell beteuert Bethesda, dass Doom 4 dennoch kommen wird, allerdings müsse man dafür zunächst die internen Probleme in den Griff bekommen.
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