Apple verzichtet in den USA künftig auf Öko-Siegel

Apple wird künftig in den USA bei seinen Rechnern auf ein EPEAT-Zertifikat verzichten. Beim Electronic Product Environmental Assessment Tool handelt es sich um die führende Öko-Verträglichkeits-Auszeichnung der USA. Das hat auch eine konkrete Auswirkung: US-Behörden dürfen nun keine Apple-Geräte mehr kaufen.
Apple, Laptop, MacBook Pro
Apple
Wie das Reparatur-Portal 'iFixit' unter Berufung auf eine Mitteilung von 'EPEAT' berichtet, zieht sich Apple aus dem US-Standard für grüne IT zurück. Diesen hat das kalifornische Unternehmen seit 2007 unterstützt und auch offensiv in der Werbung eingesetzt.

EPEAT gibt den Hardware-Herstellern Standards in acht "Performance-Kategorien" vor, dazu zählen Lebenserwartung, Einsatz toxischer Materialien sowie Recycling-Tauglichkeit von Komponenten und Verpackungsmaterial.


Mit dem Ausstieg aus diesem Zertifizierungsprogramm macht es Apple US-Behörden unmöglich, Mac-Rechner zu kaufen. Hintergrund dafür ist eine Weisung des damaligen US-Präsidenten George W. Bush von Anfang 2007: Das Weiße Haus hatte damals eine Richtlinie eingeführt, die es Bundesbehörden untersagt, Geräte ohne entsprechendes Umweltverträglichkeitssiegel anzuschaffen - es sei denn, es gibt in der jeweiligen Klasse kein Gerät, das diesen Standard erfüllt.

MacBook Pro von iFixit auseinandergenommenMacBook Pro von iFixit auseinandergenommenMacBook Pro von iFixit auseinandergenommenMacBook Pro von iFixit auseinandergenommen

Nach Angaben von iFixit ist der Zeitpunkt des nun durchgeführten EPEAT-Ausstiegs kein Zufall und hängt mit dem neuen MacBook Pro zusammen. Bereits beim ersten Auseinandernehmen des Retina-Display-Rechners ist den Reparaturspezialisten aufgefallen, dass der EPEAT-Aufkleber fehlt. Zudem attestierte iFixit damals, dass das Gerät so schwer zu reparieren ist wie kein zweites Notebook.

Genau diese "Unzerlegbarkeit" soll auch der Grund sein, warum sich Apple aus dem Öko-Siegel-Programm zurückzieht. Laut EPEAT-Vorgaben müssen technische Geräte bei der Entsorgung gewisse Richtlinien erfüllen, beispielsweise sollten Recycling-Unternehmen in der Lage sein, Produkte "per Hand oder mit handelsüblichen Werkzeugen" auseinandernehmen zu können, um gefährliche Bestandteile wie den Akku auszubauen.

Doch genau letzteres Kriterium erfüllt Apple mit dem MacBook Pro nicht: Der Akku ist dort (mit Industrie-Kleber) am Gehäuse befestigt und lässt sich nur mit sehr viel Aufwand lösen. iFixit schreibt, dass man es zwar geschafft habe, die Batterie abzulösen, allerdings überstand diese die Aktion nicht unbeschadet, dabei lief jede Menge "gefährliche Substanz" aus.

Siehe auch: MacBook Pro ist praktisch nicht selbst reparierbar
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