"Spieler kapieren das noch nicht":
Absurdes Ubisoft-Interview zu NFTs
NFTs bei Ubisoft sind eine total tolle Idee, denkt Ubisoft
Habt ihr beim Spielen auch einfach immer noch nur Spaß? Dann macht ihr nach Ansicht der Führungsebene von Ubisoft auf jeden Fall etwas falsch. Ende letzten Jahres hatte das Unternehmen seine Zukunftsvision eines tief mit den Spielen verzahnten neuen Finanzierungsmodells vorgestellt, das natürlich nicht ohne eine Verknüpfung zum Trend-Thema NFT auskommt. Spieler sollen Belohnungen jagen, diese untereinander handeln, Ubisoft verdient bei jeder Bewegung.Der erste Schritt zu dieser "schönen neuen Welt" endete für Ubisoft in einer absoluten Blamage und hatte dafür gesorgt, dass sich Spieler und Kritiker in eine echte Alarmstellung begeben hatten. Ein Interview eines Ubisoft-Managers, über das Kotaku berichtet, lässt jetzt auf jeden Fall wieder alle Warnglocken läuten. Die australische Seite Finder hatte Nicolas Pouard, Vizepräsident von Ubisofts Strategic Innovations Lab und Didier Genevois, Ubisofts Blockchain Technical Director, mit gefälligen Fragen eigentlich die perfekte Möglichkeit gegeben, reinen Tisch zu machen. Der feuchte Ubisoft-Traum: Spieler handeln lassen, an Transaktionen verdienen
Die kapieren das nicht
"Doch anstatt an die Nutzer zu appellieren, will Pouard uns weismachen, dass wir uns alle irren und dass dieses Zeug eigentlich großartig ist", so Kotaku zu den Ausführungen des Managers. "Ich glaube, die Spieler verstehen nicht, was ein digitaler Sekundärmarkt für sie bedeuten kann. Momentan glauben die Spieler aufgrund der aktuellen Situation und des Kontextes von NFTs wirklich, dass sie erstens den Planeten zerstören und zweitens nur ein Werkzeug für Spekulationen sind", so die pauschalisierende Aussage des führenden Ubisoft-Mitarbeiters.Was Spieler nach Ansicht von Ubisoft nicht verstehen? "Im Endeffekt geht es uns darum, den Spielern die Möglichkeit zu geben, ihre Gegenstände weiterzuverkaufen, wenn sie sie nicht mehr brauchen oder das Spiel selbst nicht mehr spielen wollen", so Pouard. "Wir machen das also wirklich für sie. Es ist wirklich nur von Vorteil. Aber im Moment kapieren sie es noch nicht."
Was zur Hölle
Kotaku findet an dieser Stelle ziemlich passende Worte für das, was sich wohl viele der von Pouard gemeinten Spieler auch denken: "Es ist bezeichnend, dass dies ein Verkaufsargument ist, das von jemandem aus dem Kryptobereich kommt. Es trägt dieselben gefährlichen und seelenlosen Züge von herablassenden Geschäftemachern, die alles in einen Markt verwandeln wollen, die sogar die Freizeit in etwas verwandeln wollen, das zu einer Ware gemacht werden kann und sollte."Siehe auch:
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