Ärger auf LG OLED-TVs: Werbespots mit Ton tauchen im Menü auf

Was bei anderen Herstellern schon für Ärger mit Kunden gesorgt hat, erhitzt jetzt auch auf LG OLED-TVs die Gemüter. Das Un­ter­neh­men hat vor Kurzem damit begonnen, während App-Up­dates Wer­be­clips mit Ton auszuspielen. Der Hersteller spielt mit der To­le­ranz der Kunden.

LG steigt ein ins TV-Werbegeschäft

Samsung hatte sich mit allzu aggressiver Werbung auf seinen smarten Fernsehern in Deutschland schon Ärger mit dem Kartellamt eingehandelt, das die Praxis als "unzumutbare Belästigung" bezeichnet. Trotzdem probieren sich munter auch Hersteller wie Sony und Vizio an der Idee, nach dem Kauf der Geräte mit bezahlten Einblendungen in Menüs weiter Geld zu verdienen. Der neueste Teilnehmer: LG hat jetzt in den USA damit begonnen, im eigenen Content-Store Werbeclips auszuliefern.

Wie Chris Welch von The Verge berichtet, war ihm vor Kurzem auf einem OLED-TV von LG erstmals ein solcher Werbespot begegnet. Eigentlich wollte Welch nur die Apps auf seinem Model OLED CX aus dem Jahr 2020 auf den neuesten Stand bringen, wurde bei dem Update-Prozess dann aber von einer Anzeige für den Einzelhändler Ace Hardware begrüßt, die in einem Autoplay-Pop-up mit Sound erscheint.

LG-Smart-TV mit webOSLG-Smart-TV mit webOSLG-Smart-TV mit webOSLG-Smart-TV mit webOS

Aktuell scheint LG die neue Werbeform nur auf Geräte in den USA zu beschränken, wie die Pläne für Europa aussehen, ist nicht bekannt. Mit der Einblendung im Content-Store geht man dabei aktuell auf jeden Fall noch einen vorsichtigeren Weg als Samsung, die Werbung im Startmenü und Homescreen einblenden.

Neue Diskussion

Das Vorgehen LGs stößt dabei auch die Diskussion um solche Werbeformen neu an. Nach dem Prinzip, das Amazon mit dem werbefinanzierten Kindle-Readern schon Jahre verfolgt, wollen TV-Hersteller die Preise ihrer Geräte durch Querfinanzierung mit Werbung drücken. Mit seinem TV-Betriebssystem WebOS, das LG auch an viele andere Hersteller lizenziert, könnte man hier auch ein großes Werbenetzwerk aufbauen - auch in Deutschland gab es hier schon erste Versuche.

Es bleibt abzuwarten, wie sich solche Werbeformen weiter entwickeln, bisher gehen Entwickler hier noch oft einen Schritt vor und dann wieder zurück. Eines hat sich aber seit Aufkommen solcher Ideen schon definitiv herauskristallisiert: Die Toleranz der Nutzer scheint begrenzt, hier gilt es, den Bogen nicht zu überspannen.

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