Wahlcomputer-Firma verklagt Fox und Trump-Fans auf Milliarden Dollar

Das US-Unternehmen Smartmatic sieht sich und sein Geschäft durch die ständigen Behauptungen auf Fox News, dass die letzte Wahl in den USA manipuliert gewesen sei, verunglimpft und will jetzt eine Milliarden-Summe Schadensersatz. Seit der Präsidentschafts-Wahl im November behaupten verschiedene Töchter des Medienimperiums Rupert Murdochs, allen voran der Nachrichtensender Fox News, immer wieder, dass Donald Trump nur aufgrund massiver Manipulationen verloren hätte. Sie stehen damit in einer Reihe mit diversen Unterstützern und Angehörigen des Trump-Lagers. Die ständigen Wiederholungen dieser Behauptungen führten letztlich auch dazu, dass Anfang Januar aufgebrachte Demonstranten den Sitz des US-Parlaments stürmten.

Einen anderen Aspekt bringt nun aber eben Smartmatic in die Auseinandersetzung ein, wie aus einem Bericht der New York Times hervorgeht. Das Unternehmen stellt unter anderem Wahlcomputer und die elektronischen Systeme zur Stimmauswertung im Hintergrund bereit. Aus Sicht des Unternehmens bedeuten die Betrugsvorwürfe, dass sich seine Produkte im großen Stil problemlos manipulieren lassen. Und das schade dem Geschäft der Firma.

Wirre Vorwürfe

Das Unternehmen hat jetzt eine 276 Seiten umfassende Klageschrift beim New York State Supreme Court eingereicht. Diese richtet sich gegen Fox und andere Murdoch-Medien, die Fox News-Moderatoren Maria Bartiromo, Lou Dobbs und Jeanine Pirro, aber auch gegen die Trump-Anwälte Rudolph W. Giuliani und Sidney Powell. Denn auch diese hätten einen großen Beitrag zu der Story geliefert, mit der die Produkte Smartmatics ohne jeden Beleg verunglimpft wurden. 2,7 Milliarden Dollar Schadensersatz will das Unternehmen nun von den Beklagten erstreiten.

Die Trump-Supporter hatten mehrfach auch direkt Smartmatic angegriffen. In der Klageschrift wird unter anderem eine Situation als Beweis aufgeführt, in der die Trump-Anwältin Powell in der Fox-Sendung von Lou Dobbs behauptete, dass der verstorbene Ex-Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, seine Hand bei der Gründung der Firma im Spiel gehabt hätte. Es sei auf dessen Einfluss zurückzuführen, dass die Wahlsysteme Stimmen unerkannt abändern können.

Die Systeme des Herstellers sollen außerdem dafür gesorgt haben, dass Stimmen in größerem Stil zwischen verschiedenen Regionen verschoben wurden, bis die Ergebnisse gepasst hätten. Dieser Vorwurf lässt sich allerdings im Grunde schon daher recht einfach entkräften, da bei den Wahlen im November lediglich in Kalifornien Smartmatic-Systeme wirklich zum Einsatz kamen - und der Bundesstaat stand nicht einmal bei den Trump-Anhängern im Verdacht, dass nicht die Mehrheit für den Herausforderer Joe Biden gestimmt hätte.

Siehe auch:


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