"Software-Experte" Boeing will Simulationen statt Testflüge durchführen
Reuters hervor. Insbesondere bei den neuen Boeing-777X-Maschinen will man so auf viele teure Testflüge verzichten können.
Aber auch verschiedene Testverfahren am Boden sollen ersetzt werden. So will man beispielsweise nicht mehr in der Praxis ausprobieren, ab welcher Belastung eine Tragfläche sich nicht mehr weiter biegt, sondern bricht - denn die Komponenten sind natürlich ziemlich teuer. Stattdessen will man auch hier komplett den Computer-Simulationen vertrauen.
Denn Boeing steht aktuell nicht gerade in dem Ruf, vernünftig mit Software umgehen zu können. Bugs in der Firmware der 737 Max-Maschinen führten kürzlich immerhin zu zwei Abstürzen mit Todesopfern. Die Probleme wurden als so schwerwiegend aufgefasst, dass sich die Luftsicherheitsbehörden in aller Welt nicht mehr auf die Zusicherungen des Herstellers verlassen wollten und Flugzeuge dieses Typs erst einmal gar nicht mehr abheben durften.
Siehe auch: Boeing: Autonome Verkehrsflugzeuge sollen bald abheben
Aus Sicht des Managements klingt es nach einem hervorragenden Plan, die Zertifizierungs-Prozesse zu beschleunigen und billiger zu machen, indem statt verschiedener physischer Tests dann Computer-Simulationen durchgeführt werden. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Nachrichtenagentur Aber auch verschiedene Testverfahren am Boden sollen ersetzt werden. So will man beispielsweise nicht mehr in der Praxis ausprobieren, ab welcher Belastung eine Tragfläche sich nicht mehr weiter biegt, sondern bricht - denn die Komponenten sind natürlich ziemlich teuer. Stattdessen will man auch hier komplett den Computer-Simulationen vertrauen.
Grundsätzlich nicht schlecht, aber...
Die für Flugsicherheit zuständigen Behörden sind im Grundsatz auch nicht abgeneigt, solche Veränderungen in der Branche abzusegnen. Denn in vielen Fällen sind die praktischen Testverfahren einer guten Simulation eher unterlegen. Denn in der Software können sehr viele Versuche mit unterschiedlichsten Parametern durchgeführt werden - und dies teilweise unter praxisnäheren Annahmen als auf einem klassischen Prüfstand. Allerdings ist der Zeitpunkt für ein entsprechendes Projekt denkbar schlecht gewählt.Denn Boeing steht aktuell nicht gerade in dem Ruf, vernünftig mit Software umgehen zu können. Bugs in der Firmware der 737 Max-Maschinen führten kürzlich immerhin zu zwei Abstürzen mit Todesopfern. Die Probleme wurden als so schwerwiegend aufgefasst, dass sich die Luftsicherheitsbehörden in aller Welt nicht mehr auf die Zusicherungen des Herstellers verlassen wollten und Flugzeuge dieses Typs erst einmal gar nicht mehr abheben durften.
Siehe auch: Boeing: Autonome Verkehrsflugzeuge sollen bald abheben
Thema:
Beliebte Downloads
Neue Nachrichten
Beliebte Nachrichten
Videos
Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
Ich empfehle ...
Meist kommentierte Nachrichten
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen?
Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links,
um WinFuture zu unterstützen:
Vielen Dank!
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen