Boeing 737 Max: Produktion des Pannenfliegers wird unterbrochen

Pleiten, Pech und Pannen: So kann man das Jahr für Boeing zusammen­fassen, auch wenn das die Tragik zweier Flugzeugabstürze verharmlost. Verantwortlich war dafür u. a. ein kapitaler Software-Fehler. Die Folgen und die Aufarbeitung sind immer noch nicht abgeschlossen.
Boeing, Boeing 737 Max, Icelandair
Boeing
Der US-Flugzeughersteller ist seit Monaten wegen den Maschinen des Typs Boeing 737 Max schwer unter Druck. Zuvor waren zwei davon abgestürzt, Ende Oktober kamen beim Lion-Air-Flug 610 189 Insassen ums Leben, beim Crash des Ethiopian-Airlines-Fluges 302 waren im März 2019 157 Menschenleben zu beklagen. Diese beiden tragischen Vorfälle hatten ein Flugverbot für die 737 Max zur Folge, seither wurden auch diverse Unstimmigkeiten bekannt, wie dieser Flugzeugtyp überhaupt die Zulassung bekommen konnte.

Inzwischen sieht die US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) besonders gut hin und hat angedeutet, dass die Evaluierung der Sicherheit noch bis nächstes Jahr andauern wird. Für Boeing ist das nicht nur peinlich, sondern vor allem wirtschaftlich ein schwerer Schaden.

Januar 2020 bis ?

Nun musste Boeing den Tiefpunkt in der 737 Max-Saga bekannt geben: Man hat die Produktion der Maschinen im Januar 2020 ausgesetzt. Das bedeutet allerdings nicht, dass es im Februar 2020 garantiert weitergeht und sollte wohl eher mit einem "bis auf Weiteres" versehen werden. Denn es ist bisher nicht klar, wann und sogar ob die Boeing 737 Max abheben darf.

Derzeit sind die "Lager" von Boeing auch voll, man hat laut CNBC knapp 400 Maschinen produziert, aber noch nicht ausgeliefert. Der Produktionsstopp hat bislang keinen Stellenabbau zur Folge. Jedenfalls nicht bei Boeing. Die wirtschaftlichen Folgen werden aber viele Zulieferer schon jetzt spüren können, das könnte die gesamte US-Wirtschaft nachhaltig negativ beeinflussen.

Die Boeing-Aktie hat erneut gelitten und ist nach der Ankündigung des Produktionsstopp nachbörslich um gut vier Prozent gefallen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sind auch die Kurse von Zulieferern mitgerissen worden.

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