Ballmer: Wenn Nadella Windows abschreibt, verkaufe ich meine Aktien!

Die jüngsten Probleme mit Windows und auch einige generelle Kritiken an der aktuellen strategischen Ausrichtung Microsofts haben den ehemaligen Konzernchef Steve Ballmer nun veranlasst, seinem Nachfolger beizuspringen. Wenn alles in eine falsche Richtung laufen würde, hätte er längst Aktien des Unternehmens verkauft, erklärte er.
Insbesondere teilt Ballmer die Auffassung nicht, dass Windows eine zunehmend geringere Rolle für Microsoft spielen würde und die letzten Probleme mit dem großen Oktober-Update darauf zurückzuführen seien. "Ich sehe das so, dass diese geringere Wichtigkeit von Windows lediglich eine lustige Sache der Presse ist", sagte der langjährige Firmenchef, der von Beginn an zum Führungs-Team gehörte, auf einem Event des US-Wirtschaftsblattes Wall Street Journal im kalifornischen Laguna Beach.


Und er gab den interessierten Nutzern einen Tipp, wann sie davon ausgehen könnten, dass die Windows-Strategie sich in eine Richtung entwickelt, in der das Betriebssystem nicht mehr maßgeblich zu den Gewinnen Microsoft beiträgt: "Wenn das passiert, würde ich verkaufen", sagte Ballmer unter Bezug auf seinen Aktienbesitz. Der Ex-Konzernchef ist noch immer einer der größten Anteilseigner am Unternehmen.

Windows hatte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 19,5 Milliarden Dollar zu den Konzernergebnissen beigetragen, was 5 Prozent mehr waren als im Vorjahr. Der Anteil an den gesamten Einnahmen lag somit bei etwas über 17 Prozent. Microsoft schlüsselte zwar nicht auf, wie hoch der operative Gewinn aus dem Vertrieb des Betriebssystems war, doch bezifferte Ballmer diesen auf 13 Milliarden bis 14 Milliarden Dollar, was 40 Prozent am gesamten Überschuss ausmachen würden. Microsoft: Aktienkurs bis heuteMicrosoft-Aktienkurs entwickelt sich prächtig

Ballmer wurde mit Nadella dreifach reich

Allerdings hat genau betrachtet auch nie jemand behauptet, dass Windows für Microsoft keine besondere Rolle mehr spielen würde. Wohl aber, dass diese sich verändert. Das Betriebssystem ist schlicht nicht mehr das herausragende Einzelprodukt der Redmonder. Stattdessen bettet es sich zunehmend in Gesamtkonzepte ein, die von der lokalen Plattform, den Anwendungen bis hin zu den angebundenen Cloud-Diensten ein Gesamtangebot umfasst. Das drückt sich auch darin aus, dass die Windows-Sparte quasi aufgespalten und stärker den Azure- und Office-Abteilungen angegliedert wurde.

Für seinen Nachfolger Satya Nadella hat Ballmer vor allem Lob übrig. Diesem habe er ein Unternehmen mit guten Bilanzen und Technologien überlassen und er habe das dann auf eine komplett neue Stufe gehoben. "Ich finde, das fantastisch, und als Aktionär finde ich das doppelt und dreifach fantastisch", so Ballmer, der damit auf die Tatsache anspielte, dass sich der Aktienwert Microsofts unter der Leitung des neuen Chefs bereits verdreifacht hat. Unter Ballmers Regentschaft gab es hier hingegen wenig Dynamik.

Ballmer ist noch immer allgegenwärtig:


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