"Historisch": Bund fördert Spieleindustrie 2019 mit 50 Millionen Euro

Die Bundesregierung hatte es im Koalitionsvertrag versprochen, die Industrie bezeichnet es als historischen Schritt: Im nächsten Jahr soll die deutsche Spielebranche mit 50 Millionen Euro gefördert werden. Damit will man die Entwickler hierzulande im internationalen Vergleich wieder konkurrenzfähiger machen. Jetzt gilt es, die Richtlinien zu erarbeiten.

Die deutsche Spieleindustrie soll ein bisschen Spielgeld bekommen

Deutsche Entwickler haben zu vielen Meilensteinen in der Spieleentwicklung beigetragen, mit der Entwicklung der letzten Jahre und immer größeren Budgets bei der internationalen Konkurrenz konnte man aber nicht ganz Schritt halten. Wie im Koalitionsvertrag zugesagt, will die Regierung der Branche jetzt mit einem Fördertopf unter die Arme greifen. Wie im Haushaltsausschuss am Donnerstag von Unionsparteien und SPD beschlossen wurde, sollen im nächsten Jahr 50 Millionen Euro für die Förderung der Spieleentwicklung bereitstehen.


Im nächsten Schritt wird nach Verabschiedung des Bundeshaushalts 2019 dann das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur dafür verantwortlich sein, entsprechende Richtlinien für die Förderung zu erarbeiten. Darüber hinaus muss laut heise auch noch die EU über die geplanten Staatsbeihilfen für die Spielebranche informiert werden - wann die Ausschüttungen wirklich beginnen können, muss sich also erst noch zeigen.

Die Branche jauchzt

Beim Branchenverband Game freut man sich mit der Zusage des Bunds über die Durchsetzung einer lange gehegten Forderung nach Staatsmitteln. Verbands-Chef Felix Falk sieht hinter dem neuen Fördertopf einen historischen Schritt, zeigt in seinem Statement aber auch, dass sich die Branche von der Politik jetzt schnelles Handeln erwartet: "Nur wenn der Games-Fonds kommt, haben wir die Chance, zu den internationalen Hotspots der Spiele-Entwicklung aufzuschließen", ist sich Falk sicher.

Wie Falk ausführt, sehe sein Verband die Rahmenbedingungen für die Spiele-Entwicklung in Deutschland aktuell als international kaum konkurrenzfähig an. Für eine effektive Ausgestaltung der Förderung sei es deshalb entscheidend, dass "alte Tabus fallen". Der Bund müsse mit den Mitteln nicht nur Spiele fördern, die als kulturell wertvoll angesehen werden, sondern auch kommerzielle Blockbuster unterstützen. Anleitung So baut man einen Gaming-PC richtig zusammen
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