Denn Trump hat auf einer Pressekonferenz Russland dazu "eingeladen", die 30.000 fehlenden E-Mails Clintons zu suchen und zu veröffentlichen. Das bezeichnet nicht nur TechCrunch als "unverantwortlich", denn Trump ruft hier eine fremde Macht ziemlich klar dazu auf, eine hochrangige US-Politikerin zu hacken und ihre Daten zu entwenden.
Trump, after denying he told Putin what to do, expressly asks Russia to hack Clinton's server to find missing emails pic.twitter.com/QTokuPkZy5
— David Mack (@davidmackau) 27. Juli 2016
Affäre rund um privaten Server
In der E-Mail-Affäre geht es darum, dass Clinton während ihrer Zeit als US-Außenministerin einen privaten Mail-Server in Betrieb hatte. Etwa 30.000 Mails mit Informationen des State Department mussten Clinton und ihr Team an das Ministerium zur Untersuchung übergeben, eine ähnliche Anzahl wurde als privat eingestuft (also auch ohne sensible Informationen oder Staatsgeheimnisse).Trump wüsste aber nur zu gerne, was in den privaten Mails steht und hat Russland um Unterstützung gebeten. Das kommt zu einer Zeit, zu der Wikileaks tausende Mails des Democratic National Committee veröffentlicht hat, diese stammen möglicherweise auch von russischen Hackern.
Die Demokraten werfen Russland und Präsident Putin schon länger vor, zu versuchen, die Wahl zu Gunsten Trumps beeinflussen zu wollen. Das Spiel des Republikaners ist auch nicht ungefährlich: Denn sollten die US-Behörden herausfinden, dass russische Hacker tatsächlich derartige Hacks durgeführt haben und durchführen, dann könnte das für Trump zu einem nicht nur öffentlichen Problem werden.
2016-07-28T13:15:00+02:00Witold Pryjda
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